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1. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 165

1903 - Leipzig : Teubner
§ 31. Der Krieg von 1866. 165 / 3. Der Mainfeldzug und die Gründung des Norddeutschen Bundes. General Vogel v. Falckenstein hinderte mit der Mainarmee (etwa 48000 Mann) die Vereinigung des siebenten Bundesarmeekorps (45000^^^ Bayern) unter dem greisen Prinzenlarl von Bamrn^rmt dem achten (Hessen, Nassauer, Badener, Württemberger und eine österreichische Brigade, 42000 Mann) unter Prinz Alexander von^>essen, schlug jenes bei^Kissingen (an der Zänkischen Saale^10?Juli), dieses bei Aschaffenburg am Main (1-4. Juli) und besetzte Frankfurt, das für seine preußenfeindliche Haltung mit "einer hohen ^riegssteüer bestraft wurde. An seine Stelle trat dann General v. Mantensfel. Dieser schlug , das achte Bundesarmeekorps an der Tauber (im nördlichen Württem-^^'^ berg) und bedrängte die Bayern bei Würzbu^g, während ein unter btxit"' / Großherzog Friedrich Franz Ii. von Mecklenburg-Schwerin heranrückendes Reservekorps von 25000 Mann Nürnberg einnahm. Der ganze Feldzug war ein Beweis für die große Gefahr, der die ganz untaugliche Bundeskriegsverfassung das deutsche Vaterland einem starken auswärtigen Feinde gegenüber ausgesetzt hätte. So mußten denn die deutschen Gegner Preußens, in den Nikolsburger Vor-frieden nicht eingeschlossen, einzeln um Frieden bitten. Auferlegt wurde ihnen Kriegskostenentschädigung und Wiedereintritt in den Zollverein, ^ in dem fortan nur nach der Mehrheit der Stimmen Beschlüsse gefaßt . werden sollten. Von kleinen Grenzberichtigungen abgesehen, wurde ihr)C^^ Gebiet nicht geschmälert, um sie so wenig wie Österreich zu erbittern. Nur Hessen-Darmstadt mußte die Landgrafschaft Hessen- Homburg r (u. von Frankfurt a. M.) hergeben. Dafür schlossen sie, erschreckt durch 'r ^ . Napoleons freilich vergeblich an Preußen gestellte Forderung, ihm ^ einen Teil des linken Rheinlandes (mit der Pfalz, Rheinhessen und^^^ Mainz) abzutreten, im geheimen Schutz- und Trutzbündnisse mit Preußen ab. Sachsen trat ganz, Hessen für das nördlich vom Main gelegene Oberhessen in den Norddeutschen Bund ein. Die süddeutschen Staaten erhielten die von Frankreich nachdrücklich verlangte internationale Unabhängigkeit. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau Frankfurt a. M. wurden dem preußischen Staate einverleibt. zwischen war am 5. August der Landtag vom König eröffnet toordenf^T^ Nach so großen Erfolgen wurde der Regierung freudig die nachgesuchte ^.Indemnität" für das vierjährige, budgetlose Walten vom Abgeordnetenhause bewilligt (September 1866) und damit der „Konflikt" beigelegt. Von der unversöhnlichen Fortschrittspartei trennte sich ein Teil ab, der altz.„Nationalliberale Partei" die so glänzend gerechtfertigte Üepitiül Bismarcks^eifrig unterstützen^ im Innern aber über die Beobachtung der Verfassung ^wachen und eine liberale Gesetzgebung fördern wollte. Sie
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