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1. Das Mittelalter - S. 17

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
§ 5. Nöüier und Germanen. 17 § 5. Römer und Germanen. I. Vereinzelte Zusammenstöße. 1. J)ie Kimbern und Keutonen (113—101 v. Chr.). Die erste feindliche Begegnung, welche die Römer mit germanischen Völkern hatten, war der Krieg gegen die Cimbern und Teutonen. Diese Stämme waren uiu das Jahr 113 v. Chr. aus ihrer beengten Heimat an der unteren Elbe aus-gewaudert und über Böhmen nach den östlichen Alpenländern gezogen. Da der römische Konsul ihnen nicht erlaubte, sich hier anzusiedeln, und sie mit Hinterlist zu vernichten suchte, so kam es zu einer schweren Schlacht, in der die Römer unterlagen. Obwohl der Weg nach Italien ihnen nun offen stand, zogen die Germanen doch nicht über die Alpen, sondern wandten sich westwärts und dehuteu ihre Beutezüge bis tief in das südliche Gallien, ja bis nach Spauieu aus. Die ihnen entgegeugesaudten römischen Heere vermochten nichts auszurichten; eine lähmende Angst, der „eimbrische Schrecken", befiel das stolze Rom. Da ward Marius der Retter seines Vaterlandes. Nach ihrer Rückkehr aus Spanien beabsichtigten die Germanen nämlich, in Italien einzufallen, und zwar sollten die Tentoueu von Westen her, die Cimbern aber durch Tirol über deu Brennerpaß von Osten her bis nach Oberitalien vordringen. Diese Trennung beuutzte Marius, um zuerst (102) die Teutonen bei Aquä Sextiä (Aix tu der Provence), im Jahre darauf (101) die Cimbern auf den Randifchen Feldern bei Vercellä tu Oberitalien zu vernichten. Hier wie dort tobte der heiße Kampf zuletzt um die Wagenburg, die von den ergrimmten Frauen todesmutig verteidigt wurde. 2. Cäsar und die Germanen (58—50 v. Chr.). Erst 50 Jahre später kam es zu einem neuen Zusammenstoße zwischen Germanen und Römern. Ein keltischer Stamm, der mit einem benachbarten im Streite lag, hatte den germanischen Heerführer Ario v ist zu Hilfe gerufen. Dieser erschien auch, besiegte den Gegner und begann nun immer mehr Germanen nach Gallieu herüberzuziehen, jedenfalls in der Absicht, hier ein germanisches Reich zu begründen. Der römische Feldherr Julius Cäsar erkauute die drohende Gefahr und trat nach vergeblichen Unterhandlungen dem Eindringling mit Heeresmacht entgegen (58). Ariovist wurde im oberen Elsaß geschlageu, entkam aber über den Rhein; auch der Rest seiner Scharen zog sich auf das rechte Ufer des Stromes zurück. In den nächsten Jahren eroberte Cäsar ganz Gallien und überschritt zweimal auf einer selbstgebanten Brücke den Rhein, ohne indes etwas Namhaftes Porger, Lehrgang der Vaterländischen Geschichte. 1. Tl. 2
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