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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Elementarschule - S. 35

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
— 35 — Mb von hinten an. Macht n bis Kreuzfahrer Halt und stellten sich in Schlachtorbnung, so flohen die Türken auf ihren leichten Pferben bavon, waren aber augenblicklich toieber ba, wenn sich der Zug in Bewegung setzte. So war nirgenbs Ruhe, nirgenbs Sicherheit. Dazu verbrannten und vernichteten die Türken das «Setreibe auf dem gelbe, so daß das Heer b?r Kreuzfahrer in die höchste Noth geneth. Der ungewohnte, glühenb heiße Himmelsstrich breses Laubes vermehrte noch das Elenb. Die Sonne schoß ihre brennenb heißen Strahlen auf die blanken Rüstungen der Pilger hinab, so "daß biefe unter benfelben ersticken zu müssen glaubten. Viele sanken ermattet zu Boben, jebe Tagereise kostete Hunberten von Menschen das Leben. Die Pferbe fielen um, und viele Ritter bestiegen Ochsen und anbere Lastthiere. v ®roberung Jerusalems. Erst im britten Jahre nach dem Aufbruch näherte sich der Rest der Kreuzfahrer dem Ziele feiner Sehnsucht. Als sie von der Höhe bet Emmaus die hl. Stadt im pislnze der Abenbsonne vor sich liegen sahen, verbreitete steh durch ?ar? We. H^r der Freudenruf: „Jerusalem? Jerusalem!" Und belle Thränen der Freube und Wehmuth strömten von den Wangen herab. Anbächtig sanken alle auf ihre Knie und küßten den hl. -Loben, auf dem der Erlöser der Welt einst Wanbelte Sinqenb und betenb rückten sie vor die Mauern der Stadt. Run galt es, die mit einer hoppelten Mauer stark befestigte Stadt, die von einem 40,000 Mann starken türkischen Heere ver-thetbigt würde, zu erstürmen. Das christliche Heer der Kreuzfahrer Itrt cmuit ^och 20,000 rüstige Fußgänger und 1500 Ritter. 'iber Muth und Begeisterung ersetzte, was ihnen an Menge ab-ging. Jcach fünfwöchentlicher mühevoller Belagerung branqen die -Kreuzfahrer unter dem Ruse: „Gott will es! Gott hilft uns!" in die offene Stadt. In allen Straßen erschallte das Sieges-fieschtet, in das sich das Angstgeschrei der Ueberwunbenen und Das Aechzen der Sterbenben mischte. Rache wegen des Gespöttes ^ "b" die vielen Leiben und Verluste, vielleicht auch bei manchem der Glaube, jetzt zur Ehre Gottes das Schwert zu fuhren gegen die Ungläubigen, trieb die Kreuzfahrer zu einem Mtet i^en Muttake. K-in 9m«, I-in G-Ichlcchl blieb verlchont, Bald glich die Stadt einem Leichenhügel. .t.f..6?strst“f einigten sich die Pilger vom Blute und zogen enl-vloßten Hauptes und barfuß in feierlicher Prozession nach der Auferstehungskirche. Hier würden sie von den Geistlichen empfangen, rne che mit tiefer Rührung ihnen bankten für bte Befreiung >er ^eiligen Stadt aus der Gewalt der Ungläubigen. Thränen der Jiuhrung rolltssn von den Wangen der Pilger; sie konnten ihr ' genug laben an den Heiligen Reliquien; jegliche* wollten sie sehen, jegliches berühren. Sie beichteten thre
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