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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Elementarschule - S. 38

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
— 38 — überreichen, in welchem es hieß: „Unser Reich und alles, was-unserer Herrschaft unterworfen ist, bieten wir euch dar; wir überlassen alles eurer Gewalt, damit nach eurem Winke Alles geordnet werde, und in allem euer Wille geschehe. Es sei zwischen uns und unsern Völkern Einigkeit und Frieden, und euch, die ihr' durch Würde und Macht hervorragt, bleibe der Befehl, uns wird der Wille zum Gehorsam nicht fehlen." 3. Friedrich abermals in ^taltjen; Zerstörung Mailands. Friedrich hatte Italien nicht vergessen und zog im Jahre 1158 mit 100,000 Mann zu Fuß und 15,000 Mann zu Pferd über die Alpen. Alle Städte von Oberitalien erschraken vor einer solchen Macht und unterwarfen sich demüthig, nur Mailand nicht. Der Kaiser belagerte deshalb die Stadt. Allen Mühen und Drangsalen der Belagerung widerstanden die Mailänder, nur dem Hunger nicht. Als die Noth der Einwohner zu der gräßlichsten Höhe gestiegen war, begaben sie sich demüthig in das kaiserliche Lager und baten um Frieden, der ihnen vom Kaiser bewilligt wurde. Jedoch bald zeigte sich, daß die Demuth der Mailänder nur scheinbar und durch die Noth erzwungen war. Kaum war der Kaiser abgezogen, so jagten sie den kaiserlichen Gesandten schimpflich aus der «Ltadt. Da ergrimmte der Kaiser und schwur, nicht eher die Krone wieder auf sein Haupt zu setzen, als bis er die meineidige Stadt der Erde gleich gemacht habe. Die Mailänder leisteten verzweiflungsvolle Gegenwehr. Doch Hungersnoth und Krankheit bewirkten zuletzt, was das Schwert nicht vermochte. Die Stadt mußte sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Am 6. Marz 1162 zog das ganze Volk der Stadt m hundert Schaaren getheilt, mit Stricken um den Hals, .Asche auf dem Haupte und Kreuze in den Händen, nach dem kaiserlichen Lager. Der Kaiser saß auf einem erhöhten Throne in der Mitte seiner Großen, sobald die Mailänder ihn erblickten, schwenkten sie noch einmal die Fahnen und stießen noch einmal in die Posaune^ mit dem letzten Schalle schien auch Mailands Große zu verhallen. Still ging nun der lange Zug an dem Kaiser vorbei, und jede Abtheilung legte Fahne und Posaune zu seinen Füßen nieder. Mailand ward völlig zerstört, über den wüsten Boden der Pflug, gezogen und zum Zeichen ewiger Zerstörung Salz darüber gestreut. 4. Hermann von Siebeneichen; der italienische S tadte b u nd. Als im Jahre 1159 der päpstliche Stuhl erledigt war, wählte die Mehrzahl der Kardinäle Alexander Iii. zum Papste. Aber Friedrich wollte Alexander nicht anerkennen, und einige ihm ergebene Kardinäle erwählt^ nach einander drei Gegenpapste. Im Jahre 1166 zog Friedrich nach Italien, um Alexander zu vertreiben. Nom wurde mit Sturm genommen, Papst Alexander rettete sich durch die Flucht.
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