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1. Fünfzehn Bilder aus der deutschen Geschichte - S. 70

1891 - Düsseldorf : Bagel
70 dänisches Recht und dänische Sprache wollten sie dort einführen. Da zogen die Preußen und Österreicher im Jahre 1864 ihren bedrängten Brüdern zu Hülfe. In kurzer Zeit war das ganze Land von ihnen eingenommen, die Düppel er Schanzen wurden gestürmt (18. April) und die Insel Alsen erobert. Dänemark schloß Frieden und gab die Herzogtümer den Deutschen wieder zurück. 6. Der österreichische Krieg 1866. Die Freundschaft zwischen Preußen und Österreich dauerte aber nicht lange. Schon im Jahre 1866 brach zwischen ihnen der Krieg aus. Mit Österreich hatten sich auch mehrere deutsche Länder: Sachsen, Hannover, Kurhessen, Nassau, Großherzogtum Hessen, Bayern, Württemberg und Baden verbündet. Doch König Wilhelm verzagte nicht. Stand doch das ganze preußische Heer gerüstet und schlagfertig! Unversehens griff er die Feiude an, und in 2 Tagen waren Sachsen, Hannover und Kurhessen von den Preußen besetzt. Eine kleine Abteilung unter dem Oberbefehl des Generals Vogel von Falckenstein beschäftigte die Südarmee und nahm die Hannoveraner nach der Schlacht bei Langensalza (27. Juni) gefangen. Das Hauptheer zog unter des Königs Leitung nach Böhmen. Hier standen ihnen die Österreicher unter dem Oberbefehl des Generals Benedek entgegen. Bald waren die Österreicher in mehreren Schlachten geschlagen. Da sammelte Bcnedek seine ganzen Streit-kräfte bei Königgrätz. Hier war es, wo am 3. Juli die Hauptschlacht des ganzen Krieges geschlagen wurde. In der Nacht vorher konnte der König keinen Schlaf finden. Er flehte Gott um seinen Beistand an und übernahm selbst den Oberbefehl. Um 8 Uhr früh begann die Schlacht. Der Kampf wütete an mehreren Stellen, am furchtbarsten beim Dorfe Sadowa, wo sich der König befand. Graf Bismarck, sein erster Minister, bat ihn, sich doch nicht zu sehr den feindlichen Kugeln auszusetzen, aber der König antwortete: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Schon war's Mittag geworden, manches Helden Leiche deckte das Schlachtfeld, aber noch schwankte die Schlacht unentschieden. Der Kronprinz hat nicht kommen können, in Sumpf und Bruch geht es nur langsam vorwärts, strömende Regengüsse hemmen den Marsch. Da, um 1 Uhr, heißt's plötzlich: „Der Kronprinz kommt!" Und der Schlachten-lenker Moltse sagt zum König: „Majestät, die Schlacht ist gewonnen!" Und richtig, der Feind weicht, sein Rückzug wird zur wilden Flucht. Die Österreicher hatten 44000 Mann an Toten und Gefangenen verloren, mit 9000 Mann Verlust haben die Preußen den Sieg erkauft.
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