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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 17

1912 - Leipzig : Hirt
5. Das Konsulat. 6. Der Reichsdeputationshauptschlu. 17 Zum Minister des uern wurde Talleyrand, zum Kriegsminister Carnot, zum Polizeiminister Fonche ernannt. Dieser kontrollierte scharf die Zeitungen der Gegenpartei. Beendigung des zweiten Koalitionskrieges. Nachdem Bonaparte die innern Angelegenheiten des Staates so weit geordnet hatte, da er Paris verlassen konnte, reiste er der den Groen St. Bernhard nach Italien, um dem Kriege gegen die zweite Koalition eine andre Wen-dnng zu geben. Rußland war schon aus dem Bndnisse ausgetreten, verstimmt der die Eiferschteleien sterreichs. Im Jahre 1800 besiegte Napoleon in der Schlacht bei Marengo ein sterreichisches Heer, Moreau ein zweites bei Hohenlinden in Bayern. Der Krieg mit Osterreich und dem Deutschen Reiche fand d.arauf sein Ende im Frieden zu Luneville an der Meurthe, der den Frieden von Campo Formio besttigte; das linke Rheinufer siel endgltig an Frankreich. Die dadurch benachteiligten weltlichen Fürsten sollten durch die Besitzungen der geistlichen Fürsten entschdigt werden. Die Zisalpinische Republik erhielt den Namen Italienische Republik; sie whlte Bonaparte zum Prsidenten auf zehn Jahre. Er stellte den Kirchenstaat und das Knigreich Neapel wieder her und vereinbarte mit dem Papste ein Konkordat, das die kirchlichen Ange-legenheiten Frankreichs regelte, soweit sie die katholische Kirche betrafen; die brigen Konfessionen erhielten volle Freiheit (1801). Mit England wurde 1802 der Friede zu Amiens geschlossen. Die eroberten franz-fischen Kolonien sollten Frankreich, Malta dem Johanniterorden, gypten der Trkei zurckgegeben werden. England machte sich bezahlt mit den Inseln Ceylon und Trinidad, die während des Krieges durch englische Seetruppen besetzt worden waren. Nach dem Frieden zu Amiens lie sich Bonaparte durch eine Volks-abstimmnng zum Konsul auf Lebenszeit ernennen. 6. Der Reichsdeputationshauptschlu. Im Frieden zu Luneville war bestimmt worden, da die Fürsten des linken Rheinufers fr ihre Abtretungen an Frankreich entschdigt werden sollten. In Regensburg trat eine Reichsdeputation zusammen, die die Entschdigungen festsetzen sollte. Der Wille Bonapartes war auch hier ausschlaggebend. Als Ersatz wurden die Lnder der geistlichen Fürsten und die Reichsstdte verwandt, jene skularisiert, d. h. verweltlicht, diese mediatisiert, d. h. durch Verleihung an einen Landesherrn ihrer Reichs-unmittelbarkeit beraubt und mittelbar gemacht. Nur der Erzbischof Dalberg von Mainz behielt ein Frstentum im Gebiet der Städte Regensburg, Aschaffenburg und Wetzlar und den Titel Kur- und Erz-kanzler. Hamburg, Bremen, Lbeck, Frankfurt am Main und Nrnberg blieben Freie Reichsstdte. Dahmen-Fr., Leitfaden. Iv. Nbtg. 2. Stuft. 2
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