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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 20

1912 - Leipzig : Hirt
20 It. Frankreich als Kaiserreich. 2. Der dritte oalitionskrieg 1805 und seine Folgen. Der Friede von Amiens hatte in England tiefe Mistimmung er-regt. Die englische Regierung verweigerte die Rckgabe von Malta und die Rumung gyptens, die im Frieden von Amiens zugesagt waren. Daher besetzten franzsische Truppen das Kurfrstentum Hannover, das in Personalunion mit England vereinigt war, da Napoleon eine Landung in England nicht wagte. Schweden schlo sich an England an, desgleichen sterreich, Rußland und Neapel. Die Koalition setzte sich als Ziel, von Frankreich alle Gebiete zurckzuerobern, die es seit dem Sturze des Knigtums (1792) erworben hatte. Der Krieg wurde zu Wasser und zu Lande gefhrt. Die englische Flotte schlug unter An-shruug des Admirals Nelson die vereinigte franzsische und spanische Flotte bei Trafalgar an der Sdkste Spaniens vollstndig. Jedoch im Landkriege behauptete Napoleon in der Schlacht bei Austerlitz in Mhren das bergewicht gegen die vereinigten sterreichischen und russi-schen Truppen. Diese Schlacht fand am 2. Dezember 1805 statt, am Jahrestage der Kaiserkrnung Napoleons. Kaiser Franz von sterreich, Kaiser Alexander I. von Rußland und Napoleon nahmen an der Schlacht teil; daher der Name Dreikaiserschlacht". Die Folge war, da sterreich sofort Waffenstillstand schlo und dadurch aus der Koalition austrat. Im Frieden zu Preburg, der noch in demselben Jahre zustande kam, mute sterreich Venezien an Italien abtreten, Tirol und Vorarl-berg an Bayern, andre Besitzungen an Wrttemberg und Baden. Diese drei deutschen Staaten hatte Napoleon zu einem Bndnis mit Frankreich veranlat. Bayern und Wrttemberg wurden von Napoleon als Knig-reiche anerkannt. sterreich hatte seine letzte Besitzung in Italien ver-loren und auch deutsches Gebiet eingebt. Der König von Neapel verlor seinen Besitz auf dem Festland Italiens, behauptete sich aber mit englischer Untersttzung in Sizilien. Bezeichnend fr den bermut, mit dem Napoleon nicht willfhrige Fürsten behandelte, ist sein Brief an den König von Neapel nach der Schlacht bei Austerlitz: Die Dynastie Bourbon in Neapel hat aufgehrt zu regieren." Das Knigreich Neapel bertrug Napoleon seinem Bruder Joseph; sein Schwager Joachim Murat, Gemahl seiner Schwester Karoline, erhielt das Groherzogtum Berg, das aus den ehemaligen Herzogtmern Cleve und Berg gebildet wurde; die Batavische Republik gab er seinem Bruder Ludwig als Knigreich Holland. Dieser Ludwig ist der Vater Napoleons Iii. Italien war als Knigreich mit der Krone Frankreichs vereinigt und wurde von seinem Stiefsohn Eugeubeauharnais verwaltet. Eugen Beauharnais war ein Sohn der Kaiserin Josephine aus deren erster Ehe mit dem General Beauharnais. Wie die Republik Vasallenrepubliken geschaffen hatte, so schuf Napoleon fr seine Familie Vasallenknigreiche.
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