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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 103

1912 - Leipzig : Hirt
2. Erste Regierungshaudluttgen. 3. Die Kaiserliche Familie. 103 .5 Ich gelobe, da Ich die Verfassung des Knigreiches fest und Un-verbrchlich halten und in bereinstimmung mit derselben und den Gesetzen regieren will, so wahr Mir Gott helfe!" Im weitern Verlaufe seiner Rede erklrte der König, da er die Rechte des Volkes ebenso wie die des Knigs achten und wahren wolle. Dann fuhr er fort: Dem Vorbilde Meiner erhabenen Ahnherren folgend, werde Ich es jederzeit als eine Pflicht erachten, allen religisen Bekenntnissen in Meinem Lande bei der freien Ausbung ihres Glaubens Meinen knig-lichen Schutz angedeihen zu lassen. In bewegter Zeit habe Ich die Pflichten Meines kniglichen Amtes bernommen, aber Ich trete an die Mir nach Gottes Fgung gestellte Aufgabe mit der Zuversicht des Pflichtgefhls heran und halte Mir dabei das Wort des groen Friedrich gegenwrtig, da in Preußen der König des Staates erster Diener istj Die ersten Reisen des Kaisers. Kaiser Wilhelm ist vor allem bestrebt, die Leiden des Krieges von seinem Volke fernzuhalten. Um die Fürsten Europas von seinen friedlichen Absichten persnlich zu berzeugen, hat er gleich nach seiner Thronbesteigung ihnen seinen Besuch gemacht. Zuerst fuhr er zur See nach St. Petersburg zum Kaiser von Rußland. Dann begab er sich nach Stockholm zum Könige Oskar von Schweden. Von Stockholm fuhr der Kaiser nach Kopenhagen zum Könige von Dnemark. Die Reise nach Rußland war eine Tat staatsmnnischer Weisheit, der Besuch in Schweden ein Zeichen treuer Freundschaft, jener in Kopenhagen ein Beweis edler Vershnlichkeit. Spter machte der Kaiser eine Reise nach Wien zum Kaiser Franz Joseph von sterreich und nach Rom zum Könige Humbert von Italien. Durch den Besuch an den beiden Hfen wollte er den Fürsten und Vlkern dieser Lnder seinen Willen zu erkennen geben, das bestehende Friedensbndnis aufrecht zu erhalten. In Rom be-suchte er auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo Xiii. Die Worte, die der Kaiser bei seinem Regierungsantritt an das Volk und dessen Vertreter richtete, hat er in vollem Umfange aufrecht gehalten; aber eingedenk der bewhrten Worte altrmischer Staatsweisheit: Wenn du den Frieden haben willst, rste fr den Krieg" arbeitet er unausgesetzt an der Vervollkommnung des Heerwesens und der Flotte. Die Friedensstrke des Heeres betrgt 1/2 Million, die Kriegsstrke 5 Millionen; die Bemannung der Kriegsflotte 45 000 Mann. _J_ 3. Die Kaiserliche Familie. Seit dem 27. Februar 1881 ist Kaiser Wilhelm Ii. mit Auguste Viktoria, Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, geboren den 22. Oktober 1858, vermhlt. Glckliche Mutter von sechs
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