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1. Achtundzwanzig Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 27

1883 - Dillenburg : Seel
27 zum Kampfe aus. Als er den hohen Turm des Magdeburger Domes erblickte, rief er laut: „Dort wollen wir bald unsere Rosse füttern!" Aber die Magdeburger zogen aus der Stadt, besiegten das Heer Otto's und nahmen ihn selbst gefangen. Er wurde in einen hölzernen Käfig gesperrt, öffentlich ausgestellt und verspottet. Das hörte seine Gemahlin. Sie verkaufte alle ihre Schmucksachen, wofür sie 2000 Pfund Silber erhielt. Dieses Geld nahm sie und reiste damit nach Magdeburg, um Otto damit loszukaufen. Aber die Magdeburger wollten 4000 Psund Silber haben. Otto versprach, die fehlende Summe binnen 4 Wochen zu bezahlen. Da wurde er frei gelassen. Aber in Brandenburg war kein Geld mehr auszutreibeu. Da zeigte der alte treue Diener Johann von Buch dem Markgrafen Otto in einer Kirche zu Stendal einen alten eisernen Kasten. Er war voll Gold, das der Vater Otto's hinein gelegt hatte. Nun bezahlte er gleich die noch schuldigen 2000 Pfund Silber. — In einem neuen Krieg mit Magdeburg wurde Otto von einem Pfeil in den Kopf getroffen. Der Pfeil blieb stecken, und davon hat Otto den Beinamen „mit dem Pfeil". Endlich machte Otto Frieden mit Magdeburg. Iii. Kurfürst Friedrich von Hohenzollern. 1411—1440. Auf der Burg Hohenzollern in Schwaben wohnten die Grafen von Zollern. Graf Friedrich Hi. wurde auch Burggraf zu Nürnberg. Der Kaiser Sigmund ernannte im Jahre 1411 den Burggrafen Friedrich Vi. von Nürnberg zum Statthalter der Mark Brandenburg. Dort sah es damals schlimm aus. Die Raubritter hatten alle Gewalt in Händen und wollten auch dem Statthalter Friedrich nicht gehorchen. Dieser zog mit einem tüchtigen Heere vor die Raubburgen und schoß sie mit einer großen Kanone zusammen. Diese Kanone hieß „die faule Grete", weil sie sehr groß war und nur- langsam fortgefahren werden konnte. Jetzt unterwarfen sich die Raubritter. Der Statthalter Friedrich wurde vom Kaiser Sigmund 1415 ans der Kirchenversammlung zu Kostnitz zum erblichen Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg ernannt; er heißt von da an Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg. Friedrich
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