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1. Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 43

1900 - Breslau : Hirt
Xbitber aus der brandenbnrgisch-preußischen Geschichte. 43 wundste. Dies bemerkte der König und rief dem Prinzen Wilhelm zu: »Reite doch einmal zurück und erkundige dich, was für ein Regiment dort im Feuer ist." Der Prinz besann sich keinen Augenblick, gab dem Pferde die Sporen und ritt zurück. Ohne Furcht, als ob ihn keine Kugel treffen könnte, fragte er nach dem Geraten des Regiments, zählte die Verwundeten und meldete dann feinem Leiter, was er gehört und gesehen hatte. Der König sagte kein Wort, aber die Generale blickten voll Stolz auf den mutigen Prinzen und drückten ihm die Hand. Für diese Unerschrockenheit erhielt Prinz Wilhelm vom Kaiser Alexander von Rußland den hl. Georgsorden und von seinem Vater am 10. März, dem Geburtstage der Königin Luise, das Eiserne Kreuz. 4) Die Einsegnung des Prinzen Wilhelm. Im Jahre 1815 wurde der Prinz Wilhelm eingesegnet. In dem Glaubensbekenntnisse sagte er unter andern. „Meines Gottes will ich überall gedenken. An ihn will ich in all^en Dingen mich wenden und im Gebete mit ihm meine L>eele vereinigen, ^zch weiß, das; ich ohne ihn nichts bin und nichts vermag. Ich will gegen alle Menschen, auch gegen die geringsten ein herzliches Wohlwollen beweisen; denn sie sind alle meine'brüder. Gegen die Bedürftigen will ich wohlthätig sein." , . 5) Die Vermählung. Im Jahre 1829 vermählte sich Prinz Wilhelm mit der Prinzessin Augnsta von Sachsen - Weimar. Gott schenkte der Prinzessin zwei Kinder. Der Sohn Friedrich Wilhelm wurde am 18. Oktober 1831, dem Gedenktage der Schlacht bei Leipzig, geboren. Er wurde später unser Kaiser Friedrich Iii. Die im ^ahre 1s3s geborene Tochter Luise wurde die Gemahlin des Großherzogs von Baden. Ii. Der König Wilhelm. Der regierende König Friedrich Wilhelm Iv. hatte keine Kinder. Am 2. Januar 1861 starb er. Sein Bruder bestieg als König Wilhelm den Thron Preußens. A. Der dänische Krieg, 1864. König Wilhelm war ein tüchtiger Soldat, aber kein Freund des Krieges. Als vier und sechzigjähriger Mann war er seinem Bruder auf dem Throne gefolgt; feinen Lebensabend hätte er am liebsten in stillem Frieden verlebt. Aber schon drei Jahre nach feinem Regierungsantritte wurde er gezwungen, einen Krieg zu führen. Die jetzige Provinz Schleswig-Holstein hatte zwar früher ihre eigenen Gesetze, stand aber unter der Herrschaft Dänemarks. Die Bewohner von Schleswig-Holstein wurden aber von den Dänen hart bedrückt; auch wollte der Dänenkönig das fast ganz deutsche Schleswig zu einer dänischen Provinz machen. Das ließ König Wilhelm nicht geschehen. Er verband sich mit dem Kaiser von Österreich und erklärte an Dänemark den Krieg. Am 1. Februar 1864 überschritten die Preußen und die Österreicher die dänische Grenze. Die Dänen standen hinter dem Danewerk. Das waren meilenweite Schanzen und Wälle. Aus dem Danewerk wurden die Dänen
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