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1. Geographie und Geschichte - S. 62

1874 - Quedlinburg : Vieweg
62 Braiideilburgisch - Preußische Geschickte. Alliance atu 18. Juni 1815 gänzlich geschlagen. Einzug Blüchers in Paris am 7. Juli. Rückkehr Ludwigs Xviii. Im zweiten Pariser Frieden wurde Frankreich auf den Besitzstand von 1790 beschränkt; 170 Mill. Kriegssteuer; Rückgabe aller geraubten Kunftfchcitze. Napoleon nach Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 starb. Die Monarchen Rußlands, Oesterreichs und Preußens schlossen „den heiligen Bund". An die Stelle des deutschen Reiches trat der „deutsche Bund"; die gemeinsamen Angelegenheiten wurden durch den „Bundestag" (zu Frankfurt a. M.) besorgt. § 44. Fricdeilsjclhre. Deutschland wurde nach den Freiheitskriegen durch eine lange Friedenszeit beglückt; Handel, Gewerbe, Landwirthfchust, Kunst und Wissenschaft blühten. Viele Patrioten beklagten schmerzlich, daß kein einiges starkes Deutschland hergestellt worden war. Manche Schwärmer unter ihnen (Demagogen) mußten Verfolgung und Kerker erleiden. Friedrich Wilhelm Iii. .rief 1817 die Union (Vereinigung der reformirten mit der lutherischen zur evangelischen Kirche) in's Leben, gründete 1833 den Zollverein. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1837 zwischen Nürnberg und Fürth gebaut, die erste preußische 1839 zwischen Berlin und Potsdam. In Frankreich folgte auf Ludwig Xviii. Karl X. 1830 brach die Julircvolutioii aus. Karl floh und Ludwig Philipp folgte ihm in der Regierung. Durch die Februarrevolution 1848 mußte auch er den Thron aufgeben. Frankreich wurde Republik bis 1852, wo es unter Napoleon Iii. ein Kaiserreich wurde. § 45. Friedrich Wilhelm Iv. (1840—1861), ein hoch-sinniger , edler Fürst, förderte Kunst und Wissenschaft, wie das kirchliche Leben, erwarb von seinen Verwandten die hohen-zollernschen Fürstenthümer, von Oldenburg eiu Stück Land am Jahdebnsen zur Anlage eines Kriegshafens. Seine Regierungsjahre wurden durch die Revolution von 1848 getrübt. Sie hatte sich von Frankreich ans auch nach Deutschland verbreitet. Die deutschen Fürsten beriefen Vertreter des deutschen Volkes (Nationalversammlung) uach Frankfurt a. M. Die Nationalversammlung berieth die „Grundrechte" des Volkes und wollte Friedrich Wilhelm Iv. die Kaiserwürde übertragen. Dieser lehnte sie aber ab und wollte mit Ausschluß Oesterreichs einen neuen deutschen Bund gründen, mußte aber, weil Oesterreich mit Krieg drohte, davon abstehen. (Gang nach Olmütz.) Ihm folgte 1861 sein Bruder:
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