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1. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 18

1883 - Berlin : Oehmigke
— 18 — Bischof diesen Bericht, „diese bemerkenswerte Veränderung nicht allein von den Heiden, sondern auch von Christen gepriesen." Mit einem Ruck war die deutsche Herrschaft von den Schultern der Wenden geworfen. Wohl haben die folgenden Kaiser es au Versuchen nicht fehlen lassen, sie wieder herzustellen. Sie fielen fruchtlos aus. Wir erfahren bei der Erzählung dieser Begebenheiten die merkwürdige Thatsache, daß auch heidnische Deutsche unter den Wenden wohnten und mit ihnen gegen ihre christlichen Stammgenossen fochten. Es waren das offenbar diejenigen, welche dem Strome der Völkerwanderung nicht gefolgt, sondern in ihrer Heimat zurückgeblieben waren. Der gemeinsame Haß gegen das Christentum verband sie mit den Wenden zum gemeinsamen Kampfe gegen ihre christlichen Stammgenossen. Es erinnert diese Niederlage der Deutschen lebhaft an diejenige, welche einst die Römer unter Varus von den Germanen empfingen. 7. Pritnslav und Petrissa. Länger als ein und ein halbes Jahrhundert schaute der siegreiche Triglaff von dem Berge vor der alten Stadt Brandenburg in das wiedereroberte Havelland hinab, so lange blieben Deutschtum und Christentum aus den Gegenden zwischen Elbe und Oder ausgeschlossen. Aber auf die Dauer kaun sich ein ungebildetes Volk neben einem Kulturvolke nicht behaupten, und in Frieden vollzieht sich der Prozeß seiner Auflösung meist sicherer, als unter dem Geräusche der Waffen. So gewann auch die deutsche, überlegene Kultur ihren Einfluß auf das Wendenland, und das Christentum auf den Glauben der Bewohner. In dem wendischen Volke erstarb allmählich der Glaube an seine Götter; durch Missionäre, welche sich in das x
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