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1. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 33

1883 - Berlin : Oehmigke
— 33 — angethan, teilnehmend zuschaut. Eine zweite Inschrift bezeichnet ihn als den Gründer des Klosters. Darunter ist ein Wappenschild mit dem brandenburgischen Adler angebracht. Im Mittelgrund ist das Kloster dargestellt, und in der Ferne ziehen neunzehn Mönche, mit Schreibzeug und Rosenkranz am Gürtel, Reliquienkasten und Bücher tragend, aus demselben; der vorderste wendet sich wieder ermahnend zurück; dann in waldiger Gegend, oberhalb eines ländlichen Hauses, erscheint in den Wolken, von goldigem Scheine umgeben, die gekrönte Maria mit dem Christuskiude. Ein Spruchband zeigt auch hier die Worte: »Recleatis! nicliil vobis deerit!« Diese Bilder sind sehr viel später entstanden, als die Thatsachen stattfanden, die sie darstellen wollen. Aber sie geben die Sage wieder, wie sie sich in Lehnin gebildet hat. Der Besitz der Lehniner Mönche an Land, Wald, Wiesen, Gewässern und allerlei Gefällen wurde im Lause der Zeit ein ganz bedeutender; er erstreckte sich durch die Zauche, wo der Orden 1375 zweiundzwanzig Ortschaften besaß, durch einen Teil des Teltow, des Barnim, des Havellandes und des Erzbistums Magdeburg. *) 3. Johanniter und Templer. Von nicht geringer Bedeutung für die Neugestaltung unserer märkischen Lande durch Deutschtum und Christentum sind die beiden geistlichen Ritterorden geworden, welche im fernen Palästina gegründet waren, zunächst um kranke Pilger zu pflegen, dann, um mit dem Schwerte in der Hand das heilige Land gegen die Ungläubigen zu verteidigen. Zuerst erbauten fromme Kaufleute aus Amalfi in Italien in der Stadt Davids das Hospital St. Johannis, in welchem der verlassene Pilger *) Für diesen ganzen Abschnitt ist benutzt: Sello, Lehnin. Schillmann, Bilder.
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