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1. Alte Geschichte - S. 28

1886 - Berlin : Hofmann
28 Erster Teil. Das Altertum. Meers (Tomi, Odessos, Phasis u. a.). In allen Kolonien, zumal aber in denen am und im Ägäischen Meere, entwickelte sich eine ungemein rege Thätigkei sowohl in Handel und Gewerbe, als auch in Kunst und Litteratur. § 11. Einigungsmittel der griechischen Stämme. Obgleich das griechische Volk in mehrere scharf von einander geschiedene Stämme und viele besondere Gemeinwesen zerfiel, so war doch, ähnlich wie bei dem deutschen Volke, das Gefühl der nationalen Einheit immer sehr groß. Dieses Einheitsbewußtsein sand seinen Ausdruck vor allem in dem gleichen Glauben und den gemeinsamen Veranstaltungen religiöser Natur. Von diesen sind die hauptsächlichsten: 1. Die zu Ehren einzelner Götter veranstalteten Nationalste. Die wichtigeren fanden statt a) in Olympia (Elis), wo die Hauptkultstätte des Zeus war. Die Ausgrabungen, welche seit einiger Zeit auf Kosten und im Aufträge der deutschen Reichsregierung veranstaltet sind (Ernst Cnrtins), gewähren einen deutlichen Einblick in den Hergang der olympischen Feste und ihre Raume. Den Hauptteil bildeten die Wettkämpfe (im Laufen, Faustkampf, Diskuswurf re.), welchen man die größte Bedeutung beilegte: der Sieg in den olympischen Spielen galt für das höchste Glück des Erdenlebens. Der Preis war einfach, ein Ölzweig oder eine Palme. Von anderen Spielen sind zu nennen: b) die isthmischen, „der Kampf der Wagen und Gefünge, der auf Korinthus' Landesenge der Griechen Stämme froh vereint", c) die pythisch en, bei Delphi, zu Ehren des Apollon, d) die nemeischen, in Argolis. 2. Die Orakel waren Stätten, an denen die Götter durch deu Mund der Priester oder Priesterinnen den Menschen in schwierigen Lebenslagen Rat erteilten und Fragen beantworteten. Das älteste Orakel stand zu Dodona, das besuchteste war das zu Delphi, wo Apollou durch den Mund der Pythia, der „wissenden" Priesterin, sprach. (Zweideutigkeit der Orakelsprüche!) 3. Aber auch politisch waren die Griechen nicht ohne Zusammenhang. Die Amphi ktiouien (d. H. Umwohnerschasten) hatten den Zweck, wenigstens größere Völkergruppen zu bilden, indem die an ein Heiligtum angrenzenden Stämme sich zu Bünden mit jährlichen Versammlungen, besonders zum Schutze des Völkerrechts,
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