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1. Alte Geschichte - S. 73

1886 - Berlin : Hofmann
§ 33. Die Ausdehnung der römischen Herrschaft über Italien. 73 ihnen alle bedeutenderen Staatsämter zugänglich gemacht wurden, um das Jahr 300 ihren Abschluß erhielt. 300 Aber nachdem dieser Gegensatz in der römischen Bevölkerung gehoben, trat bald darauf durch die Verschiedenheit des Güterbesitzes ein anderer an seine Stelle: dem Ständekampf folgte der wirtschaftliche Kampf zwischen reich und arm, zwischen der Geldaristokratie und dem niederen Volke. Aus diesem Gegensatze gingen die Bürgerkriege und der Untergang der Republik hervor. § 33. Die Ausdehnung der römischen Herrschaft über Italien. Während dieses Kampfes der beiden feindlichen Stände im Innern hatte der römische Staat doch Kraft genug, nicht nur von außen kommende Angriffe abzuwehren oder Niederlagen zu verwinden, sondern auch seine Macht durch siegreiche Kriege auszudehnen. a) In einem zehnjährigen Kriege wurde die mächtige etrurische Grenzstadt Veji, besonders durch die Tapferkeit und Klugheit des Diktators Camillus, erobert. Dieser Camillus erlitt eine ähnliche Undankbarkeit seitens seiner Mitbürger, wie in Athen Miltiades, Themistokles n. a.: er wurde, da er den Plebejern nicht in allen Stücken zu willen war, aus Rom verbannt. — Aber bald sollte man seiner wieder bedürfen. b) Die Gallier zogen, nachdem sie die Etrusker geschlagen, unter ihrem Führer B r e n n n s auch gegen Rom und schlugen das römische Heer in der mörderischen Schlacht an der Allia 388. 388 Rom wurde eingenommen und verbrannt. Nur der Burgfelsen, das Kapitol, blieb von einigen Tapferen besetzt und wurde standhaft verteidigt (Manlius Capitoliuus, die heiligen Gänse der Juno). Gegen ein Lösegeld, das aber der im Augenblick der Auszahlung (vae victis) erscheinende Camillus ihnen abgenommen haben soll, zogen die Gallier wieder ab. Als die Römer in der Verzweiflung die eingeäscherte Stadt nicht wieder aufbauen, sondern nach Veji insgesamt übersiedeln wollten, widerriet dies Camillus mit Erfolg. Sie blieben und bauten Rom wieder auf; Camillus aber erhielt den Ehrennamen eines „zweiten Gründers der Stadt". e) Die Samniter- und Latinerkriege. Nachdem die Römer die Herrschaft über das südliche Etrurien, sowie über ganz Latium erworben halten, eröffneten sie zur Unterwerfung von Mittelitalien die Kriege gegen das mächtige Bergvolk der
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