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1. Alte Geschichte - S. 83

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Mißstände im Innern. 83 Cannä (216). — Marcellus, das „Schwert Roms", wendet das Kriegsglück, schlägt den Hannibal bei Nola und erobert Syrakus (Archimedes). In Spanien kämpfen die Scipionen siegreich. Nachdem der jüngere Scipio Spanien erobert, kommt er nach Italien und trägt den Krieg nach Afrika hinüber, wohin nun Hannibal von seinen Landsleuten zu Hülfe gerufen wird. Seine Sache in Italien stand, nachdem sein ihm von Norden zu Hilfe eilender Bruder den Römern in die Hände gefallen, aussichtslos. Die Römer schlagen Hannibal bei Zama 202. Krieg beendet. Überaus harte Friedensbedingungen für die Karthager. — Hannibals Tod 183 bei Prusias von Bithynien. — Die Römer unterwerfen nun das südöstliche Europa: 1. Drei makedonische Kriege machen Makedonien zur römischen Provinz 146. 2. Der syrische Krieg zwingt den König Antiochus von Syrien sein Land den Römern zu geben, soweit es westlich vom Taurus lag. Dasselbe wird dem Pergamenischen Reich einverleibt, das 133 an die Römer fällt. Provinz Afia. 3. 146 Mummius erobert und zerstört Korinth. Griechenland der Provinz Makedonien einverleibt. Die Römer unterwerfen Spanien und Afrika: 1. Ein großer Teil der pyrenäischen Halbinsel durch Scipio ca. 210 erobert. Im Laufe des zweiten Jahrhunderts auch die Lusitaner und Celtiberer besiegt. 2. Karthago wird, besonders auf Betreiben des Censors Cato, im Jahre 146 zerstört. C. Won den Gracchen öis zur Schlacht öei Actium. 133—31 v. Chr. § 38. Mißstände im Innern. Trotz dieser großartigen äußeren Erfolge bereiteten sich im Innern des römischen Staates die Keime des Zerfalls vor. Man hat dieselben hauptsächlich in folgenden Erscheinungen zu erblicken: 1. in dem unvermittelten Gegensatz zwischen der Aristokratie des Geldes und des Amtes einerseits und dem von der Hand in den Mund lebenden Pöbel andererseits. Die Provinzen waren zwar, besonders bei der gewöhnlichen habgierigen Behandlung, reichliche Geldquellen, aber dieses Geld kam meist nur den wenigen Familien zu gute, welche die betreffenden Ämter inne hatten und steh, weil zur Übernahme der durchweg unbesoldeten Ämter zunächst Geld gehörte, dauernd in denselben hielten. Es bildete sich neben dieser Beamtenaristokratie eine andere, die, ohne Ämter, nur Geldaristokratie war (der sogenannte Ritterstand) und durch großartige Handelsunternehmungen (meist genossenschaft- 6*
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