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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 11

1886 - Berlin : Hofmann
§ 2. Deutsche und Römer. 11 gefallenen Helden (von den Walküren) geführt werden. 2. Donar, Sohn des Wodan und der Erda; er führt den strafenden vernichtenden Donnerkeil; doch kann er die Erde auch segnen mit dem nach langer Dürre ersehnten Regen. Der Landmann betet daher zu ihm um Schonung und Gunst. 3. Ziu (Tyr) ist der Gott des Krieges. 4. Von den Göttinnen seien außer Frikka genannt Frouwa, die Schützerin der Haussraueu; Holde, die ebenfalls dem Hauswesen Segen bringt, Hel (Hela), die Göttin der Unterwelt, zu der alle diejenigen ziehen müssen, welche nicht durch Feindesschwert sterben. Alle diese Götter heißen Äsen. Denselben gegenüber steht das Geschlecht der Thursen (Riesen), das dermaleinst, verbündet mit Ungeheuern aller Art, den Kampf gegen die Äsen aufnehmen wird. In diesem Kampfe werden beide Teile untergehen; denn auch die Asm werden nicht frei mehr von Schlechtigkeit und Sünde sein (Götterdämmerung); ein allgemeines Verderben ereilt die irdische Welt, welche brennend zusammensinken wird (Mnspilli), um einer neuen, reineren und vollkommeneren Platz zu machen. — § 2. Deutsche und Römer. Die alten Deutschen, weit geringer an Zahl als die heutige deutsche Nation, wohnten hauptsächlich zwischen Rhein, Donau, Nordsee und nach Osten bis in die Weichselgegenden hinein. Auch am linken Rheinufer siedelten sie sich an. Einige der wichtigsten Völkerschaften sind: die Bataver an den Rheinmündungen, die Friesen an der ganzen Nordseeküste entlang, die Langobarden in dem Flachland zwischen Elbe und Weser (Bardowiek), die Cherusker am Harz, die Chatten in Hessen, die Gotonen an der Weichsel, die Markomannen am Main, später in den Gebieten der unteren Moldau. Unbekannte Ursachen haben schon in früher Zeit manche deutschen Stämme aus ihren Wohnsitzen aufgescheucht. So haben um das Jahr 113 v. Chr. die Cimbern und Teutonen aus der jütischen Halbinsel es unternommen, das römische Reich anzugreifen. In zwei großen Schlachten siegten sie über die Römer, denen sie durch ihre Kraft und wilde Tapferkeit Schrecken einflößten („cim-brischer Schrecken"). Aber durch das überlegene Feldherrntalent des Römers Marius wurden die beiden Stämme nicht nur am Vordringen gehindert, sondern fast gänzlich vernichtet oder in Sklaverei
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