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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 18

1886 - Berlin : Hofmann
18 Zweiter Teil. Das Mittelalter. den Kalifen, rasch aus, trotz einer großen Lehrspaltnng, welche in ihm entstand (Sunniten und Schiiten). Man hat namentlich zwei Kalifate (d. i. Kalifenreiche) zu merken: das der Abassiden in Bagdad (zu denselben gehörte der durch die Erzählungen aus Tausend und Eine Nacht berühmte Harun al Raschid, mit dem auch Karl der Große Beziehungen Pflegte) und das der Omma-jaden in Cordova (Spanien). Die Ausbreitung geschah über ganz Nordafrika, von wo aus Musa und Tarik (Gibr-al-Tarik = Gibraltar) sogar nach Spanien übersetzten und dort das West-711 gotenreich in der Schlacht bei Leres de la Frontera 711 zerstörten. An einer Niederlassung auch in Gallien wurden sie durch Karl Martell verhindert (vgl. § 9). Außerdem wurde sowohl ein großer Teil von Jnnerasien als auch Vorderasien (am Ende des Mittelalters sogar die Balkanhalbinsel) dem Islam zugewandt. § 8. Chlodwig. Eine länger dauernde, für die Weltgeschichte fruchtbare Staatengründung ging aus von dem deutschen Stamme der Franken. Ursprünglich wohnten sie an der Issel (= Sala, daher salische Franken) und am Niederrhein (ripnarische Franken, von ripa das Ufer). Von hier aus verbreiteten sie sich langsam in das 500 heutige Nordfrankreich, bis etwa um das Jahr 500 der größere Teil des heutigen Frankreich, das auch nach ihnen seinen Namen behalten hat, in ihren Händen war. Das letztere geschah unter und durch den König Chlodwig, einen Mann von außerordentlichem Unternehmungsgeist, aber auch von ebenso großer Rücksichtslosigkeit; kein Mittel, selbst Mord und Gift nicht, scheute er, um seinen Plan, die Stiftung eines einheitlichen großen Frankenreiches, durchzuführen. Zn diesem Ende besiegte er: a) den Statthalter des noch römischen Gebietes in Gallien, 486 Syagrins, in der Schlacht bei Soissons 486; 496 b) die Alamannen (an beiden Seiten des Mittelrheins) 496 (Ort der Schlacht gänzlich unbekannt). Nun beginnt die Einwanderung der Franken in die heute nach ihnen genannten mittel- und süddeutschen Gebiete. Die Erfolge dieser Siege sicherte sich Chlodwig auf die Dauer dadurch, daß er mit dem Kern feines Adels in Rheims zum Christentums übertrat (Sage von seinem Gelübde in der Alamannenschlacht; seine Gemahlin Chlotilde). (Bischof Remigius: „Beuge
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