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1. Alte Geschichte - S. 33

1874 - Nürnberg : Korn
— 33 — bürgern bestellend, hatte sich allmonatlich zur Vollmondszcit zu versammeln und durch Abstimmung (ohne Debatte) über die Vorlagen zu entscheiden. Nur die Könige und Geronten durften das Wort ergreifen. Die 5, jährlich wechselnden Ephoren (Gemeindevorsteher) hatten das Aufsiclits- und Rügerecht gegen alle Magistrate und Bürger und konnten sogar alle 9 Jahre die Könige suspendiren und vor der Gerusia in Anklagezustand versetzen. Sie selbst konnten nur von ihren Nachfolgern zur Rechenschaft gezogen-werden. — Erziehung. Zweck: massige, einfache, kräftige Menschen zu bilden. Mittel: schwächliche Kinder wurden ausgesetzt oder in die Schluchten des Taygetos geworfen; vom 7.—18. Jahre gemeinschaftliche Erziehung. Gymnastische Uebungen in den Palästren, um zu stärken und an Schmerz, an Gehorsam gegen die Gesetze, an Bescheidenheit und Hochachtung gegen das Alter zu gewöhnen. Tägliches Bad im Eurotas; keine Schuhe zu tragen war Vorschrift. Jeder Bürger hatte das Strafrecht über unartige Knaben; bei Klage doppelte Strafe. — Geistige Uebungen: Erlernung der Gesetze und Sittensprüche ; kurz und treffend (lakonisch) sollten die Knaben antworten. Jünglingsalter (18—20 Jahre): Verwendung im Inlande. Mannesalter (20—60 Jahre): kriegspflichtig. 'Waffenübungen. Syssitien (Zeltgenossenschaften): öffentliche Mahlzeiten, 15 Personen an einer Tafel. Schwarze (Blut-)Suppe, Gerstenbrod, Wein; Nachtisch Käse, Feigen, Oliven. — Kein edles Geld im Gebrauch, nur eisernes Stabgeld; keine Reisen; Aufenthalt Fremder war verboten. Hauptstärke in den Hopliten (Fussvolk) mit eisernem Panzer, Helm, Schild, Speer und kurzem Schwert. Lykurgs Ende. Wegen seiner strengen Gesetze von den Reichen verhasst, wurde er von einem jungen Manne verfolgt und verwundet. Als er der Menge sein bluttriefendes Gesicht zeigte, wurde diese beschämt. Man übergab Lykurg den Thäter, den er aber, anstatt ihn zu bestrafen, gut behandelte und zu seinem Freunde machte. — Lykurg liess sich nun schwören, so lange den Gesetzen treu zu bleiben, bis er von Delphi zurückkomme. Er begab sich dahin, wo ihm die Antwort wurde, dass Sparta so lang glücklich bleibe, als es seine Gesetze beachte. Deswegen wollte er nicht mehr zurückkehren. Er starb auf Kreta, den Befehl gebend, die Asche seines verbrannten Leichnams ins Meer zu werfen. Kriege mit den Messeniern. § 17. 1. Krieg mit den Messeniern (743 oder 730(?), 20 Jahre dauernd). Ursache: Privathändel; eigentlich: Streit- und Herrschsucht der Spartiaten gegen die glücklichen Messenier. Verlauf: Anfangs behaupten sich die Messenier, ziehen sich dann Dr. Hutzelmann, Hülfabuch der Geschichte. I. 3
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