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1. Alte Geschichte - S. 51

1874 - Nürnberg : Korn
— 51 — Demosthenes, geb. 385 in Attika, schwächlich, kränklich, zu gymnastischen Uebungen nicht angehalten, war ein Spott seiner Mitschüler. Er liebte Wissenschaft und besonders Beredsamkeit. Der Redner Ivallistratus, den er, 16 Jahre alt, hört, begeistert ihn und er wird ein Schüler Plato’s und des Redners Isäus. Früh verwaist und an seinem Vermögen beeinträchtigt, vertlieidigt er sich in dieser Angelegenheit, wird aber wiederholt ausgepfiffen. Fehler: schwache Stimme, schlechte Gesticulation, kurzer Athem, kann das R nicht aussprechen. Am Meeresufer sucht er das Tosen zu überschreien; sucht, trotz im Munde gehaltener Kieselsteine, deutlich zu sprechen; spricht lange Reden im Bergaufwärtsgehen; übt, geschorenen Hauptes, vor einem Spiegel Gesticulationen und Mienenspiel. Nun grösster Redner des Alterthums, voll tiefschauender Staatsklugheit, erhabener Gesinnung, warmer, muthiger Vaterlandsliebe. Seine „Philippiken“. Gegner des von Macedonien erkauften Redners Aeschines. Er kämpfte bei Chäronea mit. Verleumdet wegen Bestechlichkeit, flieht er nach Aegina. Nach Alexanders’ Tod zurückgekehrt, muss er auch vor Antipater fliehen und nimmt, weil verfolgt, im Poseidontempel Gift, f 323. (4.) Heiliger (lokrischer) Krieg (339—338). Die amphissäischen Lokrer haben das delphinische Feld bebaut; die macedonische Partei veranlasst das Amphiktyonengericht, Philipp die Ausführung der Execution zu übertragen. Schnell besetzt er Elatea. Athen erkennt die Gefahr. Demosthenes räth zur Vereinigung Athens mit Theben, was geschieht. Es erfolgen zwar zahlreiche Beitritte zu diesem Bund und einzelne glückliche Gefechte; aber Philipps stehendes Heer und praktische Organisation (Phalanx) führen den Untergang der griechischen Freiheit herbei durch die verlorne Schlacht bei Chäronea (338). Cadmea erhält macedonische Besatzung; Athen wird glimpflich behandelt; Macedonier rücken im Peloponnes ein. Der Kongress zu Korinth (337) ernennt Philipp zum Oberfeldherrn in dem bevorstehenden Perserzug. Philipp stirbt in Aegä oder in Pella bei der Hochzeit seiner Tochter Cleopatra mit dem König von Epirus durch Pausanias, einen seiner Leibwache, ob wegen Nichtbestrafung des Thäters eines an Pausanias verübten Verbrechens, oder wegen der zurückgesetzten Olympia (seiner 1. Gemahlin und Mutter Alexanders) oder in Folge persischer Bestechung — ist ungewiss. Alexander der Grosse 336—323. § 28. Geboren 356 v. Chr. in der Nacht, in weloher Herostratus den Dianatempel in Ephesus in Brand steckte und an dem Tag, an welchem 4*
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