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1. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 24

1887 - Hannover : Meyer
24 11. Herkules (Sage). Herkules fiug die Hippolyte und entriß ihr den Gürtel, worauf er sie wieder freigab. Die Äpfel der, Hefperiden. Die zweitletzte Aufgabe war, einige von den goldenen Apfeln der Hefperiden zu holen. Von dem Garten der Hefperiden wußte man nur, daß er im fernen Westen liege, wo der Atlantische Ocean Afrikas Küste umtauscht. Dort hatte die Erde als Hochzeitsgeschenk für Zeus und Hera einen Banm mit goldenen Äpfeln hervorgebracht. Er wurde von den Hebenden, deu Töchtern des Riesen Atlas, und von einem hundertköpfigen Drachen bewacht. Lange suchte Herkules nach dem Garten; endlich kam er an die Stätte, wo der Riefe Atlas das Himmelsgewölbe trug. Der Riefe erbot sich, einige Apfel zu holen, wenn Herkules so lange den Himmel tragen wolle. Herkules stemmte seine Schultern unter die ungeheure Last; Atlas aber ging hin, schläferte den Drachen ein, überlistete die Wächterinnen und kam mit drei goldenen Äpfeln zurück. Er erklärte jedoch dem Herkules, er werde ihm das Himmelsgewölbe nicht wieder abnehmen, sondern die goldenen Früchte selber überbringen. Nur List konnte hier den Helden retten. Er bat den Riesen, wenn es denn nicht anders sei, so möge er ihn doch wenigstens so lange ablösen, bis er sich aus Binsen ein Polster für feine Schultern gemacht habe. Das mochte ihm Atlas nicht abschlagen. Kaum aber hatte er die gewohnte Last wieder auf sich genommen, so nahm Herkules die Äpfel und ging mit freundlichem Gruße davon. Der Cerberus. Die schwerste von allen Arbeiten war die letzte. Eurystheus befahl dem Helden, in die Unterwelt hinabzusteigen und den Höllenhund Cerberus heraufzuholen. Pluto erlaubte es unter der Bedingung, daß der Hund ohne Waffen bezwungen werde. Wirklich überwältigte Herkules durch seine Riesenkraft das dreiköpfige Ungeheuer. Zwar biß es ihn mit dem Schwänze, der eine Schlange war, in den Fuß; doch ließ Herkules deshalb nicht los, sondern trug das Scheusal lebendig an die Oberwelt. Geifer troff dem wütenden Tiere vom Munde; wohin derselbe fiel, sproßten Gistkräuter auf. Als Eurystheus deu Cerberus erblickte, verkroch er sich und schrie, Herkules solle ihn sofort zurückbringen. 4. Herkules bei Ottlphllle. Nun war Herkules von der Knechtschaft des Eurystheus frei. Aber das Gift des Cerberus wütete in seinem Körper und machte ihn zuweilen rasend. In einem dieser Anfälle tötete er seine eigenen Kinder. Da legte ihm das Orakel eine abermalige dreijährige Knechtschaft auf. Er erwählte den Dienst der Königin Omphale von Lydien. Hier genas er, vergaß aber auch eine Zeitlang seine hohe Bestimmung so sehr, daß er der Omphale zuliebe Weiberkleider anzog und sich mit ihr an den Spinnrocken setzte. 5. Der Centaur Nessus. Hierauf vermählte sich Herkules mit der schönen Königstochter Dejanira. Als er mit ihr nach Theben zog, kamen sie an einen reißenden Fluß, an welchem der Centaur Nessus wohnte. Unter einem Centauren stellten sich die Griechen ein Wesen vor, welches unten ein Roß mit vier Beinen, oben ein Mensch mit zwei Armen war. Nessus erbot sich, die Dejauira auf seinem Rücken durch das Wasser zu tragen. Das geschah, aber am andern Ufer angelangt, wollte er mit ihr entfliehen. Da fandte ihm Herkules einen vergifteten Pfeil nach, der dent
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