Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 154

1887 - Hannover : Meyer
154 71. Heinrich I. bet ^ngelheim. Vor seinem Tode sprach er: „Sagt meinem Sohne Ludwig, daß ich thm vergebe; aber erinnert ihn auch, daß er es ist, der meine grauen Haare mtt Herzeleid in die Grube gebracht hat." 5. Vertrag zu Verdun (843). Nach Ludwigs des Frommen Tode entbrannte em dreijähriger Krieg zwischen seinen Söhnen. Schuld war die unerträgliche Anmaßung Lothars. Er mußte iudes von seinem Stolze ?a^n' £ und Karl (Pipin war gestorben) gegen ihn zusammen* hielten, ^m ^ahre 84o kam zwischen den Brüdern der so wichtige Vertrag on Verdun (spr. Wärdöug) zustande, durch welchen das Reich Karls des Großen m drei selbständige Reiche: Italien, Deutschland und Frankreich, zerstel. Lothar erhielt außer dem Kaisertitel Italien und einen breiten Landstreifen, der sich westlich born Rhein vom Mittelmeer bu zur Nordsee hinzog und von dem noch heute ein Teil den Namen ^othrmgeu fuhrt. Ludwig bekam das Land östlich vom Rhein, welches ^"^Deutschland genannt wurde. Karl dem Kahlen fiel der westliche ^ ^ Reichs zu, der allein den Namen Frankreich behalten hat. 6. Die beutfd)C3l Karolinger. Der erste derselben, Ludwig der Deutsche (843-876), erhielt seinen Beinamen, weil er der erste König war, der Deutschland als selbständiges, Reich beherrschte. Er war ein tapferer und tüchtioer Regent, mußte aber seine Kraft im Kampfe gegen seine bösen Nachbarn, die Normannen und Slaven, verzehren. — Karl der Dicke (876—887), Ludwigs des Deutschen Sohn, machte sich durch seine Schwäche bei Freund und Feind verächtlich Als er von den Normannen einen schimpflichen Frieden für Geld erkaufte, setzten ihn die entrüsteten Deutschen ab. — Arnulf von Kärnthen (887—899) besiegte* die Normannen bei Löwen in den Niederlanden und war überhaupt ein tüchtiger König. - Ludwig das Kind (899-911) war erst sechs Jahre alt, als er seinem Vater Arnulf folgte. Jetzt erfuhr Deutschland die Wahrheit des Bibelworte«: Wehe dem Lande, des König ein Kind ist! Besonders brachten die Ungarn durch ihie jährlichen Einfälle unsägliches Weh über unser Vaterland. Es war ein Glück daß Ludwig das Kind schon im 18. Lebensjahre starb. Mit ihm erlosch ruhmlos das ernst so herrliche Geschlecht der Karolinger. 71. Heinrich I. (919-936). 1. Konrad I. von Franken (911-918). Als der letzte deutsche Karolinger ins Grab gesunken war, wählten die Großen des Reichs den Herzog Konrad von Franken zum Könige. Diesem edlen Manne gelang nir S Saa£r Anstrengungen weder, die übermütigen Herzöge zu zähmen, noch das -.and gegen die Ungarn zu schirmen. Darüber grämte er sich sehr Als er nun auf dem Sterbebette lag, ließ er seinen Bruder Eberhard kommen und sprach zu ihm: „Lieber Bruder, wir Franken sind zu schwach, um tu so schwerer Zeit das Zepter zu führen. Soll dem «erlaube^ geholfen werden, so muß der mächtige Sachsenherzog Heinrich he Krone tragen. Darum, lieber Eberhard, verzichte du auf die Königs-wurde; vergiß auch, daß Heinrich unser Feind war, und überbringe ihm es Eberhard* gestorben bin, die Reichsinsignien." Gerührt besprach
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer