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1. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 322

1887 - Hannover : Meyer
322 146. Dritte Koalition gegen Frankreich. Rheinbund. Langobarden aufs Haupt, indem er die vermessenen Worte sprach: „Gott gab sie mir; wehe dem, der sie anrührt!" Nun hieß der corsische Advokatensohn und ehemalige Jakobiner „Kaiser von Frankreich und König von Italien". 146. Dritte Koalition gegen Frankreich naos). Rheinbund (isoe). 1. Napoleons Zug nach Wien (1805). Schon im Jahre 1805 brachte der englische Minister Pitt, Frankreichs unversöhnlicher Feind, eine neue Koalition gegen Napoleon zustande. Es war die dritte; England , Österreich und Rußland gehörten derselben an. In dem nun entbrennenden Kriege feierte Napoleon raschere und glänzendere, Triumphe, als je zuvor. Anstatt sich nach Italien zu wenden, wo die Österreicher ihre Hauptmacht aufgestellt hatten, marschierte er, verstärkt durch die mit ihm verbündeten Badenser, Würtemberger und Bayern, durch Süddeutschland, nahm bei Ulm den ungeschickten österreichischen Feldherrn Mack samt seinem ganzen Heere gefangen und zog bald darauf in die Kaiserstadt Wien ein, welche sich ihm ohne Schwertstreich ergab. 2. Schlacht bei Austerlitz; Friede zu Preszburg (isos). Von Wien wandte sich Napoleon nach Mähren, wo das russische und österreichische Heer sich vereinigt hatten. Die beiden Kaiser Franz und Alexander waren selbst bei ihren Truppen, um sie durch ihre Gegenwart anzufeuern. Am 2. Dezember, dem Jahrestage der Krönung Napoleons, erfolgte bei Austerlitz unweit Brünn der feindliche Zusammenstoß. Blutrot war am Morgen dieses verhängnisvollen Tages die Sonne am Himmel aufgestiegen. Napoleon erfocht in dieser „Dreikaiserschlacht", wie er sie nannte, einen seiner glänzendsten Siege. Die Russen zogen nach der Niederlage in ihr Land ab; der entmutigte Kaiser Franz kam mit Napoleon zu einer Unterredung zusammen und schloß darauf mit ihm den Frieden zu Preßburg. Österreich mußte Venetien an Italien, Tirol an Bayern und seine Besitzungen in Schwaben an Würtemberg und Baden abtreten. Der ganze Krieg hatte nicht drei Monate gedauert. Der französische Senat legte dem ruhmgekrönten Sieger bei seiner Heimkehr den Beinamen „der Große" bei. 3. Schlacht üei Trafalgar (1805). Nur eins vergällte dem Mächtigen in etwas feine stolze Freude. Wieder hatte sich nämlich das Meer mit den Trümmern einer französischen Flotte bedeckt. Nelson hatte dieselbe [bei Trafalgar (spanisches Kap südöstlich von Cadiz) angegriffen und vernichtet. Freilich bezahlte er, zum tiefen Schmerze des englischen Volkes, diesen Sieg mit dem Leben. Aus dem Mastkorbe des französischen Admiralschiffes kam die Kugel, welche diesem größten der Seehelden den Tod brachte. Der todwunde Nelson ließ sich in die Kajüte tragen. Als man ihm darauf meldete, daß ein vollständiger Sieg errungen sei, rief er aus: „Jetzt sterbe ich ruhig; denn Gott sei Dank! ich habe meine Pflicht erfüllt!"
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