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1. Griechische und römische Geschichte - S. 42

1892 - Berlin : Nicolai
42 und südlich von diesem Flusse die Latiner. Den letzteren war es be-schieden, nach und nach die Halbinsel und mit ihrer geeinten Kraft die damalige bekannte Welt zu erobern. Zwischen Latium und Gallien lag Etrurien mit einer ganz fremden Bevölkerung, Sprache und eigentümlichen Kultur. I. Älteste Geschichte. Rom. In Latium, am Tiberstrom, etwa zwei Meilen von seiner 753 (?) Mündung auswärts, war die Stadt Rom entstanden und hatte sich dank ihrer Lage und der Tüchtigkeit ihrer Bewohner schnell zur Hauptstadt der Laudschast entwickelt. Die Sage erzählt, ein Sohn des aus Troja geflohenen Äneas habe die Stadt Alba Longa gegründet; Romnlus und Remus, Zwillingsbrüder, Nachkommen desselben, hätten dann an der Stelle, wo sie einst als Knaben ausgesetzt warnt, Rom angelegt. Daraus sollen sieben Könige über die Stadt geherrscht haben. Nachdem der letzte, Tarqninins Superbus, vertrieben war, entstand die römische Republik, an 5io deren Spitze zwei einander gleichstehende, aus ein Jahr gewählte Konsuln standen. Die ersten sollen Brutus und Collatiuus gewesen sein. Gehört diese erste Zeit der römischen Geschichte fast ganz der Sage an, so ist auch die darauf folgende der Republik so sehr mit Sage gemischt, daß die Wahrheit schwer festzustellen ist. Wir wissen nur, daß sich das Volk in Familien gliederte, an deren Spitze der Familienvater (pater familias) stand und mit besonderer Macht gegen Frau, Kinder und Gesinde ausgestattet war. Eine Anzahl Familien bildeten das Geschlecht (gens). Eine Anzahl von Geschlechtern aber schloß sich zu einem der drei Stämme zusammen (Tribus), in welche die römische Bürgerschaft sich gliederte. Jeder der Tribus zerfiel nun wieder in 10 Kuriert, deren also 30 vorhanden waren. Vertreter dieser Curieu (zusammen 300), ältere erfahrene Männer, bildeten den Rat der Alten (senatus), auf den im Laufe der Jahre die ganze Regierung während der Zeit der Republik überging. Patrizier und Plebejer. Die Familien, welche einer der Curien angehörten, bildeten die eigentliche Bürgerschaft; ihre Vertreter allein versammelten sich, berieten und beschlossen über die gemeinsamen Angelegenheiten, wie über Krieg und Frieden und wählten die Beamten. In ihrem Besitze befand sich auch der Grund und Boden. Wie jede im Aufblühen begriffene Stadt lockte Rom eine Menge Volks an sich, Arbeiter, Handwerker, die sich dort niederließen, um unter ihrem Schutze ihr Gewerbe zu treiben. Da sie keinem Geschlechte angehörten, auch nur in seltenen Fällen in ein solches aufgenommen wurden, so standen sie außerhalb der
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