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1. Griechische und römische Geschichte - S. 64

1892 - Berlin : Nicolai
64 Bildung trat bei den Vornehmen an die Stelle der heimischen; der alte Götterglaube schwand, dagegen fanden ausländische Götzen mit ihrem abergläubischen Dienste Eingang in Rom. Die Sucht, Geld zu erwerben, führte zu unredlichem Erwerb. Die Provinzen wurden ausgesogen, indem habsüchtige Beamte und gierige Steuerpächter ohne Schonung die Steuern eintrieben. Die Bestechlichkeit der römischen Beamten wurde fast allgemein; Könige und Prinzen erschienen in Rom und wußten Entscheidungen zu ihren Gunsten zu ersaufen. Vergebens kämpften gegen diese Auswüchse des römischen Lebens Männer der alten Richtung an, wie M. Portius Cato. Verfassung. In der römischen Republik lag die letze Entscheidung in den Comitien; im Laufe der Zeit waren die Tributcomitieu die maßgebenden geworden. Je weiter sich aber die Grenzen des römischen Reiches ausdehnten, desto weniger waren diese Volksversammlungen im stände, es zu regieren; das konnten nur Männer, welche ihren Lebensberuf in der Leitung des Staates fanden und hinreichende Erfahrungen gesammelt hatten. Daher kam es, daß die Macht einzelner Familien wuchs, daß aus ihnen die höchsten Beamten (Magistrate) gewählt, und der Senat aus ihnen ergänzt wurde. Der Senat blieb, da die Magistrate jährlich wechselten, im Besitze der eigentlichen Staatsleitung; er stellte die Beharrlichkeit neben dem Wechsel dar. In ihm schien sich alle Staatsweisheit zu sammeln. Er wurde hauptsächlich aus den Beamten ergänzt, die ihr Amt tadellos verwaltet hatten.
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