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1. Geschichte des Altertums - S. 126

1897 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
126 Rmische Geschichte, moralisch herabgekommene Adlige, bankrotte Ritter, besonders aber sullanischc Veteranen, die ihren Besitz durchgebracht hatten; ihr Fhrer war ein^Mann. der alle Gensse des Lebens gekostet hatte und Cattlma einen unersttlichen Ehrgeiz besa, L. Sergius Catilina, der bei den sullanischen . Proskriptionen als Sc^erqe betethgt gewesen war und e nachher bis zum Prtor gebracht hatte. /Er fand Unter-sttzung bei den Fhrern der demokratischen^Partei, C. Csar und M. Crassus, welche die wachsende Macht des Pompcjus frchteten. Das Zrel der Verschworenen war Ermordung der Beamten und Um-strz der Senatsherrschaft, Vernichtung der Schulbcher und Auf-richtung der. eigenen Gewalt. / Nachdem ein frherer Aufstandsversuch gescheitert war, bewarb sich Catilina von neuem fr das Jahr 63 63 uni "das Konsulat; und er htte es erreicht, wenn sich nicht die Senatspartei, die selbst der tchtigen, selbstlosen Männer fast ent-behrte, um einen Emporkmmling geschart htte, M. Cicero. Cicero iog M. Tullius Cicero. geboren 106 zu Mpinum, der Sohn eines Ritters, hatte sich nach rednerischen und philosophischen Studien der Laufbahn des Gerichtsredners zugewandt; im $ahre_80 hatte er den Rosaus verteidigt, war dann nach Asien gegangen, hatte in 75 Athen und Rhodus weiter studiert und darauf im Jahre 75 die 70 Dustur in Sizilien bekleidet, j Im Jahre 7^ hatte er den Verres 66 angeklagt, 66 war er Prto^ gewesen und hatte als solcher den Antrag des Manilius untersttzt. Whrend er also bisher, wenn auch in mavoller Weise, die Senatspartei bekmpft hatte, wurde er durch sein Konsulat und die ihm zufallende Aufgabe, den_@taat gegen den Umsturz zu sichern, der Fhrer der ^staatserhaltenden Partei: ein Mann von auerordentlichem rednerischem Talent und Stilgefhl, ein reicher und lebhafter Geist, der unter andern das Verdienst hat, die Ideen der griechischen Philosophen seinen Landsleuten' vermittelt zu haben; ein selbstloser Charakter, insbesondere frei von dem Laster der Geldgier; ein ehrlicher Patriot, freilich von groer Selbstgeflligkeit; als Parteifhrer deshalb weniger an feinem Platze, weil ihm der Mut der entschlossenen That abging. ^ Neben ihm ragte durch Reinheit und Selbstlosigkeit des Wollens M. Por-Gnto eius (5ato hervor, ein Urenkel des M. Cato Censorius, der, wie jener, Beseelt war von dem Ideal der Wiederherstellung der alten Rmertugend, ein folgerichtiger Anhnger der stoischen Lehren, der letzte entschlossene und begeisterte Vertreter einer Staatsform, die sich freilich berlebt hatte. Die catttin. Es gelang dem Cicero nach feiner Wahl zunchst feinen Kollegen Verschworung ^ Antonius, einen Anhnger Catilinas, fr sich zu gewinnen. \ Cati-Im~yteute nun fetnelsewerbung fr das Jahr 62 auf; er versuchte die Wahlen durch Waffengewalt zu stren, ja den Cicero in feinem
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