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1. Von Augustus bis zur Reformation - S. 94

1892 - Berlin : Nicolai
94 zu sehen, daher auf bereu Vergrößerung mehr bebacht, als auf die Wohlfahrt des Reiches, die sie oft genug aus dem Auge verloren. Die Türken. Die mohammebanifchen Osmanen hatten Vorberasien in ihre Gewalt gebracht und bebrohteu von hier aus Europa. Sie setzten über den Hellespont, eroberten Abrianopel und brangen über die Donau in 1444 Ungarn vor. Im Jahre 1444 schlugen sie ein christliches Heer bei Varna; 1453 1453 eroberten sie Konstantinopel und machten dem oströmischen Reiche ein Ende. Weber der Kaiser noch die Fürsten warfen sich den Türken thatkräftig entgegen. Ihre Streifzüge erstreckten sich bis in das Herz der oströmischen Erblanbe. Das Herzogtum Burgund. Zwischen Frankreich und Deutschland war das Herzogtum Burgunb unter einer Zweiglinie des französischen Königshauses entstauben. Herzog Karl der Kühne verfolgte mit Eifer den Plan, das Land auf Kosten der Schweiz und Deutschlands zu vergrößern und zu einem Königreiche zu erheben. Er bot Maximilian, dem Sohne Friedrichs Iii. die Hand feiner Tochter Maria an. Ehe die Verhanb-lungen zum Abschlüsse kamen, fiel Karl in das Erzbistum Köln ein und belagerte Neuß. Hier trat ihm ein Reichsheer entgegen und hinberte ihn, die Stadt zu nehmen (Albrecht Achilles von Brandenburg). Karl wanbte sich gegen Lothringen, vertrieb beit Herzog, brang in bic Schweiz ein und eroberte Granson am Neuenburger See. Hier aber griffen ihn die Schweizer an, brachten sein Heer in llnorbnung und entrissen ihm die gemachte Beute. Karl aber, nachbem er sein Heer verstärkt hatte, rückte wieber vor und 1476 belagerte Murten. Allein hier erstürmten die Schweizer seine Verschanzungen und schlugen ihn mit großem Verluste zurück. Nun hatte sich auch Lothringen wieber erhoben. Dorthin wanbte sich Karl, aber die Schweizer folgten ihm, um den Lothringern zu helfen. Hier erlag feine Reiterei 1477 wiber den Ansturm des Schweizer Fußvolkes. Karl stürzte, als er über eilten ©rabett setzen wollte, und würde unerkannt von den Verfolgern erschlagen. Nun vermählte sich Maria von Burgunb, Karls einzige Tochter, mit Maximilian von Österreich. Das eigentliche Burgunb zog Ludwig Xi. von Frankreich als erlebigtes Reichslehen ein; die Nieberlanbe aber Maximilian zu entreißen, gelang ihm nicht. Maria hinterließ zwei Kiltb er; Philipp den Schönen und Margarete. Jnbem jener sich mit Johanna von Spanien, der Tochter Ferbinanbs und Jsabellas verheiratete, legte er bett Grunb zu dem habsburgtschen Weltreiche*). *) Maximilian f 1519. _____________________Maria von Burgund.___________________ Philipp der Schöne von Burgund. Margarete. Johanna von Spanien. Karl V. Ferdinand I. __________1 1558.________ f 1568. Philipp Ii. von Spanien.
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