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1. Von Augustus bis zur Reformation - S. 102

1892 - Berlin : Nicolai
102 1522 Kap und kam mit 18 Personen am 6. September in den Hafen von St. Lucar zurück, den Magelhäes drei Jahre vorher verlassen hatte. — Nachdem man die südwestliche Durchfahrt gefunden, suchte man auch nach einer nordwestlichen und nordöstlichen. Doch gelangte man im Nordwesten nur bis Zur Einfahrt in den Lancastersund; im Nordosten bis zum Karischen Meere. Erst unserer Zeit war es vorbehalten, diese Verbindungen aufzufinden. Eroberung von Mexiko. Seit die Spanier den Meerbusen von Mexiko kannten, standen sie auch an der Pforte Nordamerikas. Nachrichten von einem großen Reiche im Westen, von einer großen Kultur seiner Bewohner gelangten nach Kuba und bewogen den Statthalter Velas-guez, eine Ausrüstung mit 400 Spaniern zur Erforschung und Eroberung des Landes zu entsenden. An ihrer Spitze stand Ferdinand Cortez. Er landete, legte den Grund zu der Stadt Veracruz und machte sich auf, die Hauptstadt des großen Reiches, das in einem See liegende Mexiko, zu erreichen. Er ließ sich auch nicht durch Gegenvorstellungen und Geschenke des Herrschers Montezuma hindern. Dieser, durch eine Weissagung geschreckt, zeigte Mangel an Entschlossenheit. Nachdem Cortez seine Schiffe verbrannt hatte, trat er, unterstützt von den Totomaken, welche mit der Herrschast des Montezuma unzufrieden waren, den Marsch in das Innere an, durchschritt den flachen und heißen Küstenstrich, das große Hochland, gelangte vorbei bei dem Popocatepetl und dem Jxtaccihualt zu großen Städten, wohlbebauten Feldern und stieß überall auf Spuren eines sehr entwickelten Gewerbefleißes, aber auch auf die eines mit blutigem Menschenopfer verknüpften Götzendienstes. Der Volksstamm der Tlaskalaner fiel ebenfalls von Montezuma ab und verbündete sich mit den Spaniern. 1519 So gelangten diese an den See und betraten, über die Dämme vordringend, die große Stadt, bewunderten die volkreichen Straßen, die palastartigen Häuser, die großen Plätze, den mächtig auftagenden Tempel. Sie bezogen ein ihnen von Montezuma angewiesenes großes Haus. Cortez benutzte eine Erhebung des Volkes an der Küste gegen die Spanier, um den König, indem er ihn beschuldigte, sie angestiftet zu haben, gefangen zu nehmen und ihn zur Anerkennung der spanischen Oberherrschaft zu zwingen. Unterdes hatte Velasqnez, entrüstet über das eigenmächtige Vorgehen des Cortez, eine 800 Mann starke und auch mit schweren Geschützen ausgerüstete Schar abgeschickt, um ihn gefangen zurückzuführen. Cortez aber ging ihr entgegen, schlug sie in einer finsteren Nacht und bewog sie dann, zu ihm überzugehen. Inzwischen war aber ein Aufstand in Mexiko ausgebrochen, der das Leben der zurückgelassenen Besatzung schwer bedrohte. Cortez gelangte in die Stadt, aber, nachdem Montezuma durch einen Steinwurf getötet war, drang das Volk der Mexikaner so unaufhaltsam gegen das Quartier der Spanier vor, daß diese weichen mußten. In einer 1520 Julinacht verließ Cortez die Stadt und gelangte nach sehr schweren Verlusten
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