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1. Von Friedrich dem Großen bis auf die neueste Zeit - S. 13

1893 - Berlin : Nicolai
13 seine Theilnahme schenkte und daher mit Recht mit Karl dem Großen verglichen wird. Er starb 901. Seine nächsten Nachfolger erwehrten sich 901 der Dänen, dann aber trat Erschlaffung bei den angelsächsischen Königen ein, so daß jene wieder Boden gewannen. Da ermordeten die Angelsachsen in Nordhumberland in der Bricciusnacht (13./11.) eine große Anzahl der 1022 dort wohnenden Dänen. Die dänische Herrschaft. Diesen Mord zu rächen, erschien der dänische König «Stoen, zugleich Beherrscher Norwegens, mit einem starken Heere. Er und sein «Sohn Kannt der Große eroberten England. Der letztere wurde auch von den angelsächsischen Großen förmlich gewählt; unter ihm kehrte Ruhe und Ordnung in das blutgetränkte Land zurück. «Seine Nachfolger regierten nicht mit gleicher Weisheit und Kraft, daher geschah es, daß das angelsächsische Geschlecht unter Edward dem „Bekenner" noch einmal auf den Thron kam. Nach seinem Tode machte Herzog Wilhelm von der Normandie Anspruch auf die Nachfolge. Die Angelsachsen aber wählten Harald, den «Sohn des Grafen Godwin, zum Könige. Die Normannen. Wilhelm der Eroberer. Die Normannen, welche in die nach ihnen benannte Normandie eingewandert waren, hatten französische Sprache und französische Bildung angenommen und sich so zu Franzosen umgewandelt. Ihr Herzog Wilhelm landete nun mit einem starken Ritterheere auf englischem Boden. Bei Hastings stellte Harald 1066 sich ihm zur Schlacht, verlor aber Sieg und Leben. Der Eroberer beraubte einen großen Teil des eingesessenen Adels seiner Güter und gab sie als Lehen an seine Ritter. Die französische «Sprache wurde die Hofsprache, sie herrschte im Gericht und in der Verwaltung. Mathilde, die Tochter seines zweiten Nachfolgers, mit dem Grafen Gottfried von Anjou-Plantagenet vermählt, beanspruchte für ihren Sohn Heinrich den Thron; tapfer verteidigte Stephan, ein Sproß des normannischen Hauses, seine Rechte und behauptete sie auch für seine Lebenszeit. Mit seinem Tode aber ging die Herrschaft auf Mathildes Sohn Heinrich Ii. und damit auf das Haus Plantagenet über. 1154 Das Haus Plantagenet. Heinrich Ii. geriet in einen heftigen Streit mit dem Papste, unterwarf sich aber, als allzu eifrige Diener Thomas Becket, den Erzbischof von Eanterbnry, der den Kampf mit dem Könige in England führte, ermordet hatten. Diesem Geschlechte gehörten Richard Löwenherz und sein Bruder Johann „ohne Land" an. Da die englischen Könige in Frankreich reiche Besitzungen (Anjou, Maine, Touraine) hatten, so waren sie für diese Vasallen der französischen Könige; diese suchten aber die Lehnsoberhoheit auf England auszudehnen, wodurch die beiden Reiche in ein feindliches Verhältnis gerieten. Johann, ein Herrscher ohne Kraft und Gewissen, geriet in einen Streit mit dem Papste und den Großen seines Reiches. Gegen beide unterlag er; er nahm England vorn Papste zu Lehen, und diese suchte er dadurch zu befriedigen, daß er ihnen
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