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1. Von Friedrich dem Großen bis auf die neueste Zeit - S. 29

1893 - Berlin : Nicolai
29 zu behaupten. Soleiman der Prächtige drang bis Wien vor, wurde aber durch die Tapferkeit der Besatzung zum Abzüge gezwungen. Ebenso 1529 tapfer widerstand ihm Zriny in Sigeth. Auch ein zweiter Versuch der Türken, Wien zu erobern, schlug fehl. Ihre Macht sank in der Folge 1683 dergestalt, daß sie den Fortbestand ihres Reiches nur der Eifersucht anderer Staaten verdanken. Griechenland. Auch das alte Hellas war eine Beute der Osmauen geworden; doch hatte das Volk, eingedenk seiner Vergangenheit, die Hoffnung auf Befreiung nicht sinken lassen. Es bildeten sich Vereine (Hetärien) zum Zwecke dieser Befreiung. Alexander Wsilanti erregte einen Aufstand und stellte sich an die Spitze der Bewegung. Allein der Versuch mißlang, er floh über die österreichische Grenze und wurde in Muukacz in langer Gefangenschaft gehalten. Die Griechen fetzten aber trotz der unmenschlichen Grausamkeit der Türken den Kampf fort; ihre Tapferkeit fand in anderen Ländem lebhafte Teilnahme; Freiwillige eilten ihnen zu Hilfe. Es bildeten sich Vereine der Philhellenen, Dichter, wie der Deutsche Wilhelm Müller und der Engländer Lord Byron, fachten die Begeisterung an. Als die Griechen nicht ohne Erfolg fochten, wandte sich der Sultan an den Vicekönig von Ägypten Mehmet Ali um Hilfe. Letzterer schickte feinen Sohn Ibrahim mit einem Heere, und dieser unterdrückte den Aufstand mit unmenschlicher Grausamkeit, verbrannte Missolunghi und metzelte eine große Zahl der Einwohner nieder. Nun mischten sich europäische Mächte ein, Rußland, 1826 Frankreich, England sandten ihre Flotte nach Griechenland und vernichteten die türkisch-ägyptische Flotte im Hafen von Navarino (Pylos). Nach 1827 vielen Kämpfen wurde Griechenland für frei erklärt und dort der bayrische Prinz Otto als König eingesetzt. Die Verwirrung aber, die im Lande 1833 fortdauerte, bewog ihn, die Regierung niederzulegen. Darauf wurde der dänische Prinz Georg auf den Thron erhoben. 1863 Vdi. Österreich-Ungarn. Nachdem Kaiser Franz die deutsche Krone niedergelegt und den Namen eines Kaisers von Österreich angenommen hatte, trennte dieses Land seine Geschicke immer mehr von denen Deutschlands. Auf Franz folgte Ferdinand I. Unter ihm brach 1848 der Aufstand in Wien aus, welcher das 1835 ganze Reich zu zertrümmern drohte, besonders da die nicht deutschen Völker, wie Czechen und Ungarn, die Selbständigkeit zu erringen strebten.
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