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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 20

1900 - Karlsruhe : Lang
— 20 — und fein Land würde mit dem Frankenreiche vereinet Dies geschah im Jahre 774. y Vier Jahre darauf zog Karl über die Pyrenäen nach Spanien. Hier besiegte er die Araber und eroberte das Land bis zum Ebro Der eroberte Landstrich ronrde die spanische Mark genannt. Als Karl wieder über die Pyrenäen heimzog, wurde seine Nachhut von den Gebirgsbewohnern im Thale Roncesvalles angegriffen. Die Franken wehrten sich tapfer, aber die meisten wurden erschlagen, unter ihnen Roland, der tapferste Ritter im Heere des Königs. Auch mit den Bayern, den Aoaren, den Wenden und den Normannen mußte Karl Kriege führen. In allen diesen Kriegen war er glücklich und unterwarf die feindlichen Völker. Karls Reich hatte zuletzt folgende Grenzen: im Norden die Nordsee und die Eider, im Osten die Elbe und die Raab, im Süden die Tiber, das Mittelmeer und den Ebro, im Westen' den atlantischen Ocean. 2. Wie Karl der Große römischer Kaiser wurde. In Rom wurde Papst Leo Iii. von übel gesinnten Menschen bei einer Prozession angegriffen und mißhandelt. Karl der Große hielt sich damals zu Paderborn auf. Hierher kam der Papst, klagte, was ihm widerfahren war, und bat den König um seinen Schutz und feine Hilfe; denn Karl war der Schutzherr der Kirche und des Papstes. Mit einem starken Heere zog Karl aus, um die Ubelthüter zu züchtigen. Er kam um die Weihnachtszeit 800 nach Rom. Bald stellte er die Ruhe und Ordnung in der Stadt wieder her. Am Christtage ging er, von feinen Hofleuten und von seinen vornehmsten Kriegern begleitet, in die Peterskirche. Während des Hochamtes salbte ihn der Papst Leo zum Kaiser und setzte ihm die goldene Krone auf. Die Sänger stimmten einen Lobgesang an, und alles Volk rief: „Dem großen Karl, dem Kaiser, Heil und Segen!" , Bei allen seinen Kriegen und Eroberungen hatte Karl die Absicht, alle Völker des Abendlandes zu einem großen christlichen Reiche zu vereinigen. Er wollte der Kaiser dieses Reiches sein, ein Hort der Gerechtigkeit, ein Schrecken der Bösen, ein Schützer der Guten. 3. Wie Karl der Große fein Reich regierte. Karl der Große führte die Regierung mit Weisheit und Kraft. Das ganze weite Reich wurde in Bezirke, die man Gaue nannte, eingeteilt. Über jeden Gau setzte Karl einen Grasen, der in seinem Namen regieren und Recht sprechen mußte. Das waren die Gaugrafen. Wenn ein Krieg ausbrach, wurde der Heerbann aufgeboten. Dann mußte jeder freie Mann in voller
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