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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 53

1900 - Karlsruhe : Lang
— 58 — goldene Bulle" erhalten. Die goldene Bulle hatte bis zur Auflösung des alten deutschen Reiches im Jahre 1806 Geltung. 2. Sigismund. Auf Kaiser Karl Iv. folgte sein Sohn Wenzel, ein roher, dem Truuke ergebener Mann, der sich um die Regierung des Reiches wenig kümmerte. Darum setzten ihn die Kurfürsten ab und wählten an seiner Statt den Pfalzgrafen Ruprecht und nach besten Tode Wenzels Stiefbruber Sigismunb, der Markgraf von Bran- benburg und König von Ungarn war.® In die Regierungszeit Sigismunds ’en die Kirchenversammlungen von a, Konstanz und Basel. Vom Jahre 1308 bis 1378 hatten Päpste ihren Sitz nicht in Rom, sondern zu Avignon in Frankreich. Endlich im Jahre 1378 würde wie- der ein Papst zu Rom gewählt, Urban Vi. Allein die französischen Karbinäle kün-beten ihm den Gehorsam und wählten einen neuen Papst, zu dem die Franzosen, Engländer uni) Spanier hielten. Hierdurch entstand eine Spaltung der Kirche*). Um die Einigkeit in der Kirche wiederherzustellen, wurde in Pisa eine Kirchenversammlung gehalten. Die versammelten Geistlichen erklärten die beiden streitenden Päpste für abgesetzt und wählten ein neues Kirchenoberhaupt, Alexander V. Nunmehr waren drei Päpste vorhanden, und die Verwirrung in der Kirche wurde nur noch größer. Dazu wurden die Klagen Über die Verberbnis in der Kirche immer zahlreicher, immer lauter das Verlangen nach einer Kirchenverbesserung. Kaiser Sigismunb setzte es bei dem Papste Johannes Xxiii. durch, daß er eine allgemeine Kirchenversammlung nach Konstanz berief. Im Herbste 1414 kamen viele hunbert Erzbischöse. Sigismund. *) Das große abendländische Schisma. (Schisma — Spaltung.)
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