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1. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 1

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
1. Land und Volk der allen Deutschen. Es war etwa dreihundertunddreißig Jahre vor unsers Hei- landes Geburt, als ein gelehrter griechischer Kaufmann Namens Pytheas aus seiner Vaterstadt Massilia, die fetzt Marseille heißt und in Südsrankreich an der Mündung der Rhone liegt, mit etlichen Schiffen fortfuhr, um eine kühne Seefahrt zur Erforschung des unbekannten Nordens von Europa zu unter- nehmen. Er segelte um die spanische Halbinsel herum und Weiler die Küste von Frankreich entlang und kam bis über England und Schotrland hinaus. Erst die Schrecken des Eis- meers zwangen den kühnen Mann zur Umkehr. Da fuhr er südwärts in die Nordsee, bis er an den westlichen Strand des heutigen Schleswig-Holstein gelangte, und er fand hier ein halbwildes Volk von riesigem Körperbau, mit blonden Haaren und blauen Augen. das nannte sich die Teutonen. Vor der Küste lagen zahlreiche Inseln, die seitdem zum größten Teil die See verschlungen hat; von den ärmlichen Bewohnern dieser Eilande kauften die Teutonen den schönen gelben Bernstein, den kostbaren Auswurf des Meeres. Reich an Erfahrungen und Gewinn kehrte Pytheas von seiner abenteuerlichen Reise heim und schrieb einen Bericht über all das Wunderbare, das er im unbekannten Ocean und im schaurigen Norden gesehen und erlebt hatte. Aber die Leute glaubten ihm nicht recht, ja sie lachten ihn aus oder schalten ihn; denn sie hielten ihn für einen Aufschneider und sagten, seine Erzählungen seien Wind- beuteleien. So kümmerte sich denn auch niemand um jene Teutonen. Aber nach mehr als zweihundert Jahren erkannte man, daß Pytheas doch nicht lauter Lügen berichtet hatte; Klee, Die alten Deutschen. p
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