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1. Deutsche Geschichte - S. 125

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
59. Geschichte der Mark Ärsrrdenbrirg biß 1415. 125 Vh. Die Zeit des Smprtoiimmts Brandtilvmg'nmißens. S9. Geschichte tzrr Mark Lra»de«b«rtz bis 1415. 1. Slawen im nordöstlichen Deutschland. Als zur Zeit der Völkerwanderung ein gewaltiger Wanderdrang die Germanen ergriff, entleerte sich der ganze Nordoften Deutschlands von Germanen. Ein Stamm nach dein andern zog aus, um im sonnigen Süden eine schönere Heimat zu suchen. Manche dieser Stämme, wie Burgunder und Langobarden, haben sich einen berühmten Namen gemacht. In die oerlassenen Gebiete drangen von Osten her Slawen ein. Der Elbstrom wurde die Hauptscheide zwischen ihnen und deu Germaueu; doch draugeu die Slawen stellenweise noch darüber hinaus, im Norden bis an die Ilmenau, weiter südlich bis an die Saale. Die Slawen, in Norddentschland Wenden genannt, unterschieden sich von den Deutschen durch einen kleineren gedrungenen Körper, braungelbe Haut, dunkles Haar und dunkle Augen. Sie wohnten in ringförmigen Dörfern, die nur einen einzigen Zugang hatten. Zähe hielten sie ant Heidentum fest und brachten noch ihrem Götzen Radegast Menschen-opfer, als alle Deutschen langst Christen geworden waren. Die Ver- schiedenheit der Religion mehrte noch den Haß zwischen d-en Deutschen und ihren slawischen Nachbarn, imb selten herrschte Friede an den Grenzen, r 2. Znriickgennnnung des Nordostens. Die Deutscheu haben den an die Slawen verlornen Nordosten ihres Landes wiedererrungen; aber es hat Jahrhunderte gedauert und Ströme Blutes gekostet. Schon Karldergroße züchtigte die Witzen in Brandenburg, weil sie den Sachsen beigestanden hatten. Heinrich I. entriß den Slawen weite Gebiete, darunter das Haoelland mit der Hauptstadt Brenna-burg. Otto I. dehnte seine Herrschaft bis an die Oder aus (Hermann Billung und Markgraf Gero, siehe S. 31) und gründete in dem erobertet! Lattde Bistümer, wie Havelberg und Brandenburg. Aber nach Ottos Tode ging das Gewonnene noch einmal wieder verloren (983). Die Besiegten schüttelten die deutsche Herrschaft samt dem aus-gezwungenen Christentum wieder ab und behaupteten ihre Unabhängigkeit nun noch anderthalb Jahrhunderte. Erst unter den ersten Hohenstaufenkaisern haben zwei heldenmütige Fürsten das vielumstrittene Gebiet zwischen Elbe und Oder wiedergewonnen, diesmal für immer. Diese Fürsten sind Albrecht der Bär und H e i u r ich der Löwe. Albrecht gewann Brandenburg (s. S. 47); Heinrich drang in Holstein, Mecklenburg und Pommern erobernd vor (S. 50). Noch lauge sang das niederdeutsche Volk: Henrik de Leuw und Albrecht de Bar, Darto Frederik mit dem roden Har, Dat waren dre Heeren, De künden de Welt verkehren.
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