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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 21

1902 - Leipzig : Hirt
78. Friedrich Ii. der Groe vor dem Siebenjhrigen Kriege. 21 Der polnische Lrbfolgekrieg, 173335, bot dem Kronprinzen 1733 die erste Gelegenheit, im Felde Beobachtungen zu machen und Er- bis fahrungen zu sammeln. Nach dem Tode Augusts Ii. wollte Frankreich den frher entthronten Stanislaus Leszczynski ( 76), den Schwiegervater Ludwigs Xv., auf den polnischen Thron bringen, während August Iii. von Sachsen, der Sohn Augusts Ii., vou Rußland und sterreich (Kaiser Karl Vi., 171140) untersttzt wurde. Friedrich Wilhelm I. widerstand den franzsischen Lockungen und blieb dem Kaiser treu, obgleich die Vereinigung der schsischen und der polnischen Macht fr Preußen nicht vorteilhaft fein konnte. Der Krieg wurde am Rhein und in Italien ohne Kraft gefhrt. Im Wiener Frieden 1735 verzichtete Stanislaus Leszczynski auf Polen, erhielt aber dafr das Herzogtun, Lothringen mit der Bestimmung, da es nach feinem Tode (welcher 1766 eintrat) an Frankreich falle. Herzog Franz Stephan von Loth-ringen, des Kaifers Schwiegersohn, wurde mit Toskana entschdigt. Fr das Aufgeben des deutschen Reichslandes erhielt der Kaiser die Anerkennung der Pragm atifchen Sanktio n", wodurch seine Tochter Maria Theresia als Erbiu der sterreichischen Lnder erklrt wurde. Wie gingen die sdwestdeutschen Gebiete an Frankreich verloren? 5. Das Ende Friedrich Wilhelms I. Der Dank fr die preuische Hilfe war der, da der Kaiser deu Wiener Frieden mit Frankreich ab-schlo, ohne den preuischen König oder andere Reichsfrsten zu be-fragen, und auerdem den preuischen Ansprchen auf Jlich und Berg entgegenwirkte. Friedrich Wilhelm I. wurden dadurch feilte letzten Lebensjahre verbittert. Da steht einer, der mich rchen wird." Ein fest gefgtes, mit reichen Mitteln versehenes Staatswesen seinem Sohne hinterlassend, starb er 1740 mit echt christlicher Ruhe in seiner Soldaten-1740. stadt Potsdam 44a). 78. Friedrich Ii. der Groe vor dem Siebenjhrigen Kriege. V Erste Regierungstaten. Welche Lehren den jungen König beeinfluten, und was von ihm zu erwarten war, zeigten gleich seine ersten Handlungen: er hob die Riesengarde auf und bildete aus den dadurch verfgbar gewordenen Mitteln neue Bataillone; er schaffte die aus dem Mittelalter stammende, allgemein bliche Folter ab; er befahl den Ministem, das Wohl des Landes hher zu stellen als das Wohl des Knigs, und gestattete den Zeitungen freie Besprechung aller staatlichen Angelegenheiten; er rief den von seinem strengglubigen Vater wegen seiner unbiblischen Ansichten verbannten Philosophen Wolf nach Halle zurck und stellte in religiser Hinsicht den Grund-satz vlliger Duldsamkeit auf.
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