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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 26

1902 - Leipzig : Hirt
26 Zweite Periode. Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. Reichsexekutionsarmee". Gegen diesen letzteren Feind brach Friedrich mit 22000 Mann aus der Lausitz auf und errang der die doppelte bermacht in wenigen Stunden den glnzenden Sieg bei Robach, bei dem sich besonders der Reitergeneral Seydlitz auszeichnete. Gegen Ende des Jahres befreite er Schlesien von den sterreichern durch den noch ruhmvolleren Sieg bei Leuthen, wo die Berliner Wachtparade" die dreifache bermacht des Feindes in die Flucht schlug.*) Vergleiche Pirua-Lobositz mit Prag-Kolin. 1758. H. Zorndorf und Hochkirch. 1758 mute sich Friedrich gegen die Russen wenden, welche bis an die Oder vorgedrungen waren und mit unmenschlicher Grausamkeit hausten. Seine erbitterten Truppen er-rangen iu der mrderischen Schlacht bei Zorndorf einen schweren Sieg. Voll den Russen befreit, ging der König nach Sachsen, wo sein Bruder Heinrich sich nur mit Mhe gegen die sterreicher hielt, und bezog, den vorsichtigen Daun unterschtzend,**) in ungnstiger Stellung eiu Lager bei Hochkirch. Hier wurde er in der Morgenfrhe eines Oktobertages von den sterreichern berfallen intd erlitt bedeutende Verluste. Doch behauptete er Sachsen und Schlesien. 5. Kunersdorf. Friedrich hatte sich in diesen Kriegsjahren als einen der grten Feldherren aller Zeiten gezeigt; mit Bewunderung sah man, wie er bald hier, bald da den Feind packte, wo dieser es am wenigsten vermutete, wie er durch geschickte Stellung und Bemchnng der Bodenverhltnisse die viel strkeren Feinde schlug, wie er seine Verluste schnell ergnzte, wie er auch jungen Mannschaften Begeisterung und Ausdauer einflte. Dichter wie Gleim und E. v. Kleist saugen das Lob des Knigs. In ganz Europa verfolgte man mit wachsender Teilnahme den Verlauf des ungleichen Kampfes. Sogar in Petersburg und Paris stand die Mehrzahl der Gebildeten auf Friedrichs Seite. Er selbst aber sah mit wachsender Sorge den Ereignissen entgegen. Das Kriegfhren wurde fr ihn immer schwieriger: die Kassen waren erschpft, die englischen Hilfsgelder gengten nicht; viele seiner er sahrenen Generale waren tot, und die kriegsgefangenen Sachsen und sterreicher, die ans Not eingestellt wurden, waren ein schlechter Ersatz 1759. fr seine frheren bewhrten Soldaten. 1759 ging nur der Feldzug gegell die Franzosen wieder glcklich voll statten. Zwar gelang es *) Nun danket alle Gott." Friedrich im Schlosse zu Lissa: Bonsoir, messieurs! Sie haben mich wohl nicht vermutet? Kann man denn hier noch mit unterkommen?" **) Als der Feldmarschall Keith bemerkte: Die sterreichischen Generale ver-dienen gehngt zu werden, wenn sie uns hier ruhig lassen," erwiderte der König: Sie frchten sich vor uns mehr als vor dem Galgen."
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