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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 70

1902 - Leipzig : Hirt
70 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. schwer zum Kriege entschlieen; aber es war fr ihn auch bedenklich, sich dem allgemeinen Drngen zu widersetzen. Er hatte versprochen, da die Freiheit sein Staatsgebude krnen werde. Statt dies Ver-sprechen zu halten, hoffte er die Unzufriedenen, welche ihn immer dring-licher daran erinnerten, durch einen Sieg der Preußen am besten zu beschwichtigen. 2. veranlassung. Die Spanier bertrugen ihren erledigten Knigs-thron dem Prinzen Leopold von Hohenzollern, einem sehr entfernten Verwandten unseres Knigshauses. Da das Hohenzollern-geschlecht auch in Spanien regieren sollte, war mehr, als die franzsische Eitelkeit ertragen konnte. Um aber nicht die unschuldige Veranlassung eines furchtbaren Krieges zu sein, verzichtete Prinz Leopold freiwillig auf die spanische Krone. Nun verlangte Napoleons Gesandter Benedetti von dem im Bade Ems weilenden König Wilhelm das Versprechen, in Zukunft eine etwaige Erneuerung der hohenzollernschen Thronkandidatur nicht zugeben zu wollen, eine Znmutuug, die der König mit ruhiger i9- Wrde zurckwies. Da erfolgte die franzsische Kriegserklrung an, 1870.19. Juli 1870. 3. Vorbereitungen. An demselben Tage erflehte König Wilhelm am Grabe seiner unvergelichen Mutter den Segen des Himmels fr die schwere Zeit und erneuerte den Orden des Eisernen Kreuzes. Aus ganz Deutschland vernahm er zahllose Beweise vaterlndischer Gesinnung und Hingebung, wie sie kaum 1813 grer geweseil war. (Vereine zur Pflege der Verwundeten und Kranken.) In kaum vierzehn Tagen standen 400000 Mann in drei Heeren an der Grenze, und St'uig Wilhelm, begleitet von seinem Kanzler Bismarck und dem Schlachten-denket" Moltke,*) der als Chef des Generalstabes den bedeutendsten Anteil an der Leitung des Krieges hatte, bernahm den Oberbefehl der das Ganze. Kronprinz Friedrich Wilhelm erhielt den Ober-befehl der die sddeutschen Truppen, und der Eindruck seiner ebenso gewinnenden wie heldenhaften Persnlichkeit trug nicht wenig dazu bei, in ihnen die Liebe zum gemeinsamen Vaterlande und die Begeisterung fr den gemeinsamen Kampf zu frostigen. Unterdessen sah sich Napoleon vergebens uach einem Buudesgeuosseu um. Als er sich zu seinem Heere begab, stellte sich heraus, da nicht alles so vollstndig bereit war, wie sein Kriegsminister gemeint hatte. 4. weienburg, Wrth, Spichern. Napoleon erffnete den Kampf, um einen Sieg melden zu knnen, am 2. August mit der Einnahme der schwach besetzten preuischen Grenzstadt Saarbrcken. Aber schon *) Getrennt marschieren, vereint schlagen I"
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