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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 11

1898 - : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Ii. Kurzer Überblick über die weströmische Kaisergeschtchte. Platz. Den Senat ergänzte er aus allen Provinzen des römischen Reiches. Unter seiner Regierung erhoben sich die Bataver an der Mündung des Rheins, wurden aber bei Trier besiegt und kehrten in ihr früheres Bundesverhättnis zu Rom zurück. Furchtbarer war der Krieg gegen die Juden, die sich wegen Erpressungen der römischen Statthalter und aus Religionshaß empört hatten. Nach dreijährigen schweren Kämpfen erstürmte des Kaisers Sohn Titus im Jahre 70 ™ Jerusalem, wobei der Tempel in Flammen ausging und die Stadt vollständig zerstört wurde. Vespasians Sohn und Nachfolger Titus, wegen seiner Milde 79-si und Freigebigkeit vom dankbaren Volke „die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts" genannt, war ein pflichttreuer und gerechter Fürst. Zum Wohle der ärmeren Klassen baute er öffentliche Badeanstalten, die „Thermen des Titus", und half ganz besonders den Notleidenden, als im Jahre 79 infolge eines plötzlichen Ausbruchs des Vesuvs Hereulanum, Pompeji und andere Städte durch einen Bimstein- und Aschenregen verschüttet wurden. Sein Bruder und Nachfolger Domitian war ein grausamer si-96 und eitler Herrscher. Zwar wurde unter seiner Regierung die Er- oberung Britanniens bis zum heutigen Firth of Forth vollendet, aber er selbst focht ohne Erfolg gegen Daeier, Markomannen und Quaden. Trotzdem feierte er glänzende Triumphe und legte sich den Beinamen Germaniens bei. Seitdem wütete er mit verstärkter Grausamkeit gegen seine Umgebung und wurde schließlich von Verschworenen erdolcht. 3. Tie Blütezeit des römischen Kaiserreichs von Nerva bis Marc Aurel. Nach dem Erlöschen des Flamschen Hauses wählte der Senat den bejahrten Senator Nerva zum Kaiser, der den ^rajan adoptierte, 96 — 98 einen der tüchtigsten Regenten, gleich ausgezeichnet in den Künsten des 98— n< Friedens und der Führung des Krieges. Ihm verdankte das römische Reich seine größte Ausdehnung, denn er eroberte Sackn1) und verwandelte das Landein eine römische Provinz, besiegte die Parther im äußersten Osten und fügte Armenien, Mesopotamien und Assyriens den römischen Provinzen hinzu, ebenso das peträische Arabiens. Am oberen Rhein und an der oberen Donau hatten die Römer festen Fuß gefaßt und begannen zur Sicherung dieses Gebietes Versch.rnzungen anzulegen. Neue Kunststraßen, Brücken und Kanäle verbanden die gewonnenen Gebiete mit 1) Dacien umfaßte das heutige Beßarabien, Rumänien und Siebenbürgen. 2) Mesopotamien lag am oberen Euphrat und Tigris, nördlich davon Armenien, südöstlich Assyrien. _ 3) Das peträische Arabien, so genannt von seiner Hauptstadt Petra, südlich vom toten Meer, lag zwischen Palästina und Ägypten.
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