Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 13

1898 - : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Völkerwanderung. Furchtbar wurden die Germanen den Römern dadurch, daß sie sich zu größeren Völkerbündnissen vereinigten. Goten erschienen an der unteren Donau und am schwarzen Meere und besetzten Dacien, Alamannen drangen über den römischen Grenzwall und gewannen die Länder um den Oberrhein, Franken verwüsteten vom Meder- rhein aus Gallien. Das hereinbrechende Verderben suchte der Kaiser Droeletran durch -284-soo eine Christenversolgung und vollständige Umgestaltung der kaiserlichen Macht und Regierung aufzuhalten. Er errichtete das unumschränkte Kaisertum und teilte zur besseren Verwaltung das gewaltige Reich nach den vorherrschenden Sprachen in zwei Teile, den griechischen Osten und den romanifierten Westen, behielt jedoch die Oberleitung des ganzen Reiches in Händen. Im Jahre 305 legte er die Regierung nieder. Nach seinem Tode suchten Bürgerkriege den Staat wiederholt heim, bis endlich im Jahre 323 Constantin der Große mit Hilfe der Christen die Alleinherrschaft gewann. Er machte das unum- 323-337 schränkte Kaisertum erblich und verlegte seine Residenz nach Byzanz, das von nun ab Konstantinopel hieß, weil von dort Europa und Asien leichter als von Rom aus regiert werden konnten und weil die gefährdeten Donau- und Euphratländer schnell zu erreichen waren. Das Christentum wurde Staatsreligion. Um die Streitigkeiten über die Person Christi beizulegen, berief Constantin im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung (das ökumenische Konzil) nach Nicäa, wo die Lehre des Arius, Christus 325 sei Gott nur ähnlich, nicht gleich, verworfen und die Lehre des Athanasius, Christus ist Gott wesensgleich, zum Dogma (kirchlichen Glaubenssatze) erhoben wurde. Auf dem Totenbette ließ sich Constantin taufen. Iii. Die Völkerwanderung. A. Tie Gründung germanischer Ttaateu auf römischem Boden. 1. Hunnen und Goten. Schlacht bei Adrianopel. Nach dem Übergang zu seßhaftem Leben und zum Ackerbau hatte die Volkszahl der Germanen sich mächtig vermehrt, und daher hatten sie sich langsam weiter ausgebreitet, so daß ihre Wohnsitze im Westen bis über den Rhein, im Osten über die Weichsel und die weiten Ebenen des Dnjepr bis ans schwarze Meer reichten. Eine viel gewaltigere Veränderung in den Wohnsitzen rief aber die sogenannte Völkerwanderung hervor, worunter man die Zeit versteht, in der durch den Zusammenstoß und die Verbindung von Germanen und Römern neue Staaten sich bildeten.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer