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1. Alte Geschichte - S. 42

1881 - Halle : Anton
42 bte thessalische Ebene durchzogen, am Eingänge von Griechenlanb ankam, stieß er unvermutet auf Wiberstanb. Hier treten hohe, steile Berg-wänbe so nahe an das Meer, daß zwischen ihm und den schroffen Abhängen kaum eine Wagenbreite Raum bleibt. Diese Stelle, bert Engpaß von Thermopylä, hielt der spartanische König Leonidas mit 300 Spartanern und 7000 Bunbesgenossen besetzt. Vergeblich hoffte Aerxes, vor feinen zahllosen Scharen werbe das kleine Häuflein Sen Platz räumen; vergeblich sorberte er Auslieferung der Waffen. „Komm und hole sie!" erhielt er zur Antwort. Heiter und unerschrocken schmückten sich die Spartaner zum Kamps, und als einer der übrigen Griechen erschreckt ihnen verkünbete, die Zahl der Perser sei so groß, daß ihre Pfeile die Sonne verbunkeln würden, erwiberten sie lächelnb: „Desto besser, dann werben wir im Schatten fechten". Nach langem Zögern schritt Xerxes zum Angriff, aber erfolglos stürmten seine Scharen gegen den Engpaß: ein Walb von Lanzen starrte ihnen tobbringenb entgegen, und mit ihren Schilben deckten sich die Griechen wie mit einer ehernen Mauer. Berge von Leichen türmte« sich auf; über sie hinweg mußten die Perser zuletzt mit Geißelhieben in den Kampf und in den sichern Tod getrieben werben. Xerxes schäumte vor Zorn. Da kam ihm Verrat zu Hilfe. Ephialtes, vom Glanze des Golbes geblenbet, führte die Perser aus geheimem Psabe über das Gebirge in den Rücken der Griechen. Nun von zwei Seiten bebroht, entließ Leonibas den größten Teil seiner Krieger in bte Heimat, um sie dem Vaterlanbe zu retten. Er selbst aber war entschlossen, allein bet Stimme der Ehre zu folgen und den ihm anvertrauten Posten bis zum letzten Atemzüge zu verteidigen. Seine 300 Spartaner und 700 Thespiet (aus der Stadt Thespiä) waten besselben Sinnes. Sie hielten ihr letztes Mahl; dann stürzten sie sich auf den Feind. Furchtbar wüteten ihre Speere und, als diese zerbrochen waren, ihre Schwerter unter den bichtgebrängten Massen der Perser; aber auch Leonibas siel mit einem großen Teil seiner Genossen. Als bte zusammengeschmolzene Schar von dem über das Gebirge gegangenen Feinde sich im Rücken bebroht sah, wanbte sie sich und ging ihm entgegen. Ihre Lanzen waren zerbrochen, vielen auch das Schwert; sie kämpften mit dem Überreste ihrer Waffen, und wenn auch dieser nicht mehr taugtx, so wehrten sie sich noch mit Faust und Zähnen. Das Hauptheer bei Perser war unterbes nctchgebtungen, und von allen Seiten sahen sich die mutigen Kämpfer umringt. Bis aus den Tod ermübet, setzte sich bet letzte Rest auf einem kleinen Hügel niebet. Die Perser überschütteten sie mit einem Hagel von Pfeilen und Geschossen und töteten sie bis aus den letzten Mann. So starb Leonidas mit seinen Spartanern 480 vor Chr. bei Thermopylä den Heldentod. Später würde ihm an bet Stelle, wo er gefallen wett, ein Grabmal mit einem barctufstehenben steinernen Löwen errichtet, der trug die Inschrift: Unter den Tieren bin ich der gewaltigste; unter den Menschen Er, den ich halte bewacht hier in dem steinernen Grab."
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