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1. Bilder aus der alten Geschichte - S. 74

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
74 Cäsar. der Höelspartet, mit Hilfe des Senates gtng er baran, den allgewaltigen qus seiner Stellung in Gallien zu verbrängen. Cäsar erhielt den Befehl, an einem bestimmten Tage seine Statthalterschaft nieberzulegen und Gallien zu verlassen. Doch Lasar war entschlossen, nicht zu gehorchen, sonbern kühn nach bent höchsten zu greifen, nach der Alleinherrschaft im Weltreiche. (Er empörte sich, und somit kam es zum (zweiten) Bürgerkriege. mit seinem kriegs- und sieggewohnten Heere überschritt er die Ülpen, dann bett Grenzfluß (Dberitaliens, bett Hubico („Der Würfel ist gefallen!"), und war über-raschenb schnell in Hont. Die Lntscheibungsschlacht in dem Kriege war bei phar-fölus auf der Balkatthalbinsel, 48 v. (Ehr. Pompejus würde geschlagen. (Er floh nach Ägypten. Doch noch ehe er lanbete, würde er von Schergen des jungen Ägqpter-fönigs ertnorbet. So erfchütternb war das (Ende des großen pompejus. wie Rom aufhörte, Republik zu fein. als Herr der Welt kehrte (Eäfar nach Hont zurück; wie ein König würde er empfangen und balb barauf zum Diktator auf Lebenszeit gewählt. Der Senat wagte keinerlei wiberstanb. (Er würde von Cäsar zwar auch fernerhin noch zu Hate gezogen; aber seine gebiet enbe Stellung war seitbem für immer aufgehoben. Huch die Volksversammlung verlieh ihm das höchste Hntt, welches sie zu besetzen hatte: sie wählte ihn lebenslänglich Zum Volkstribunen. So war die gesamte Herrschergewalt in der hanb eines Einzigen vereinigt. (Eäfar war Alleinherrscher ober „Monarch", der höchste Machthaber des Staates. Rom roar nur noch dem Namen nach eine Republik. Cäsar erhielt den Titel „Imperator". Den Titel „König" („rex“) und die äußeren Abzeichen eines Königs (Krone, Zepter) erhielt er nicht; denn die Königswürde blieb in Rom auch fernerhin verhaßt. Tatsächlich aber war der „Imperator" viel mächtiger, als es jemals die römischen Könige gewesen waren. Cäsar, "der Vater des Vaterlandes". Nach vierzigjährigen inneren Kämpfen trat nun tvieber Stiebe ein. (Eäfar regierte mit Weisheit und Milbe, aber auch mit fester hanb. (Er suchte die feinblichen Parteien in Rom klug zu versöhnen und wußte die Idunben des Krieges zu heilen. Die ausgebienten Soldaten erhielten Rckerlanb und würden nützliche ©lieber des Staates. — Cäsar orbnete von (Brunb auf die Verwaltung des Reiches. Die hohen Staatsbeamten würden nun nicht mehr alljährlich neu gewählt, sonbern für längere Zeit und enblich auf Lebenszeit eingesetzt. Die Statthalter der Provinzen stauben unter strenger aussieht; sie konnten nicht mehr willkürlich schalten und walten, auch der ausbeutung der Provinzen durch Steuerbeamte würde entgegengetreten. Die Römer rechneten bisher nach dem babylonischen Ittondjahr (s. S. 3—4); Cäsar hatte jedoch die ägyptische Zeitrechnung nach Sonnenjahren kennen gelernt. Cr führte auch im römischen Reiche einen Kalender ein, nach ihm der „Iulianische" („Juli!") genannt, welcher sich an das Sonnenjahr anschließt, leider aber auch eine glatte Zahl von „Monaten" festhalten will. (warum ist das unmöglich?) Länger als 1600 Jahre hat dieser im abend« lande gegolten, bis Papst Gregor der Dreizehnte den „Gregorianischen Kalender" aufstellen ließ. Nur in Rußland galt bis jetzt der Iulianische Kalender.
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