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1. Bilder aus der alten Geschichte - S. 78

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
78 Kömische Baukunst. Katfer3ett als der Gipfel feiner Kunftteiftung. Durch Wölbungen und Kuppeln schufen die Römer Innenräume von einer höhe und Mächtigkeit, wie sie in der rein griechischen Bauweise unbekannt waren. Hoch heute dienen für den Bau von Theatern Museen u dal seltener die rein griechischen Baumerle als die griechisch-etruskischen der Römer zum vorbilde. (Echt römische Bauwerke sind die Triumphbogen der Kaiserzeit. Säulen und Gebälk erinnern an griechische Vorbilder. Aber es wird für sie gleichsam ein niedriges Erdgeschoß lmtf 0fl Jetett' Utüer^ 9e6aut' und als Krönung des Ganzen wird dem Gebälk ein Halbgeschoß, die „Attika", aufgesetzt. (S. I. Vii, 33.) Die Säule steht nicht mehr unter dem Gebälk; sie tritt vielmehr aus dem Mauerwerk heraus und sonnte auch ruhig fehlen. Die römische Säule ist also hier kein notwendiges Bauglteö mehr. Um sie wenigstens scheinbar zu belasten, erhält das Gebälk an den Stellen welche über der Sauie liegen, besondere vorspränge oder „Kröpfe" („gekröpftes Gebälk")' Das Sprechende Sinnvolle tritt in der römischen Baukunst nicht mehr so zutage rote bet den griechischen Bauwerken. t ^""mphbogen hat bis in unsre Tage für die Prachttore unzähliger Schlösser als Muster gedient; nur hat man oft dem Haupteingange bloß eine Seitenpforte hinzugefügt. « t$vfur öe^ammiun9en- Beratungen, Gerichtsverhandlungen dienten den Römern die Ste \atten sch"" damals einen breiteren und höheren Mittelraum. Dieses » t e schiff war durch Säulenreihen von den schmaleren und niedrigeren „Seitenschiffen" getrennt. 3n der weise der Basilika bauten später die Christen ihre Kirchen. Die Lintei-lung tn Mittelschiff und Seitenschiffe ist für den Kirchenbau auch bis heute die Regel geblieben. Dt* prangen Lader hatten große Schwimmbecken, Säle uttö tdanöelhallen und “ '3eiien für. marme und kalte Bäöer. Keine römische Stadt war ohne ein öffentliches Bad, welches jedermann kostenfrei benutzen konnte. Die größeren Städte hatten auch ihre Huellwasserleitungen. Sie waren so dauerhaft gebaut, daß sich ihre Überreste bis heute erhalten haben, ja teilweise sogar noch letzt benutzt tveröen können. (Dgl. T. Vii, 35.) .... , mie £“nöer des Weltreiches tvuröen von Kunftftraßen durchzogen. (Eine derselben führte vom Schwarzen Meere und von den Donaulänöern nach Roröen. vom Forum in Rom gingen fünf Kunststraßen aus; die sogenannte Rppifche Straße erregt noch heute ötc Bewunderung der Besucher Roms. (S. T. Vi, 31.) Selbst über die Alpen haben die omer großartige Heerstraßen angelegt (über Den Brenner, über Den Großen und Den Kiemen St. Bernharö). Im Jahre 79 n. (Ehr. tvuröe durch einen furchtbaren Ausbruch des Vesuv die Stadt Pompeji (Lage?) verschüttet. Seit dem vorigen 3ahrhunöert ist sie zum größten Teile tvieöer ausgegraben woröen. Sie bilöet nun das großartigste römische Altertums-mufeum und gibt ein öeutliches Bilö von Den Häusern und Wohnungen einer kleineren Komerftaöt; hier können wir am besten auch die mannigfachen und schönen Hausgeräte er Römer berounöern. Die zahlreichen Sunöe beweisen, öaß die römischen Kunfthanö« roerfer befonöers geschickt waren in der Töpferei und in der Gold-und Silberschmiede-unst. (S. T. Vi, 29.) Sie zeigen ferner, öaß in der Ausschmückung der Krüge, Vasen, der golöenen, silbernen und bronzenen Becher, Schalen, Teller, Campen usw. die Lehr-m eist er der Römer die Griechen gewesen finö. Auch anöeroärts, z. B. in Deutschland hat man römische Kunsterzeugnisse und Geräte gefun en. Berühmt ist der „hilöesheimer Silberfunö"; er wirö nun (im Alten Museum) tn Berlin aufbewahrt. (S. T. Viii, 40.)
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