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1. Alte Geschichte - S. 57

1879 - Dillenburg : Seel
— 57 — vor Sparta's Unbesiegbarkeit verschwand und die Spartaner ihre Hegemonie verloren. Ein Einfall der Thebaner unter Pelopldas und Epaminondas in das spartanische Gebiet scheiterte, obgleich sie schon bis vor Sparta, ja sogar bis in den unteren Theil der Stadt vorgedrun- ^ gen waren, an der Tapferkeit der Spartaner, so daß sie sich, als Athen sich mit Sparta verband, nach Verheerung Lakoninms Zurückziehen mußten. Auch ein zweiter und dritter Einfall der Thebaner in den Peloponnes blieb erfolglos. Glücklicher waren sie in einem Zuge gegen den Tyrannen Alexander von Pherä, den sie nach verschiedenen Wechselfällen bei Kynoskephalä (364) besiegten und ihm dadurch die thematischen Städte entrissen. Aber in dieser Schlacht verlor Pelopldas durch eigne Unvorsichtigkeit das Leben. Bald unternahmen die Thebaner einen vierten Einfall in den Peloponnes; die Thebaner standen bei Tegea, die Spartaner (mit den Athenern) bei Mantinea. Epaminondas wollte dem Kriege schnell ein Ende machen und zog deshalb rasch vor Sparta, dessen unteren Theil er bald in seine Gewalt bekam. Auf die Nachricht hiervon eilten die Spartaner zum Schutze der Stadt und Burg herbei und zwangen den Epaminondas zum Rückzüge nach Tegea. Nun aber wandte sich dieser mit seiner ganzen Macht gegen die Spartaner und Athener und schlug das vereinigte Heer derselben bei Mantinea (362) gänzlich. Aber 362 es war ein theurer Sieg: Epaminondas fiel, von einem Wurf- ”• speere getroffen, und mußte sich vom Schlachtfelde wegbegeben. • Als er die Siegesnachricht bekam, rief er: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt!" worauf er das noch in der Wunde steckende Eisen herauszog und starb. Die Macht Thebens sank mit ihm dahin. c. Weitere Kämpfe. Griechenland war nach all' diesen Kämpfen innerlich matt und abgespannt, und es kam daher jetzt zu einem allgemeinen Frieden. Doch dauerte dieser nicht lange, denn schon im Jahre 357 brach der sogenannte Bundesgenossenkrieg aus; von Athen gegen abgefallene Bundesstaaten geführt. Er endigte im Jahre 355 v. Chr. Aber noch in demselben Jahre führte der innere Hader zu den sogenannten b eiligen Kriegen (355—345 v. Chr.), welche alles religiöse und sittliche Gefühl vernichteten, namenloses Elend über Griechenland brachten und zum Untergänge der griechischen Freiheit führten.
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