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1. Alte Geschichte - S. 74

1879 - Dillenburg : Seel
— 74 — Zu stürzen. Die Zwillingskinder wurden in einer Wanne in das ausgetretene Wasser des Tiber am Fuße des Berges Palatium ausgesetzt. Als das Wasser sich verlausen hatte, blieb die Wanne am User stehen. Durch das Geschrei der Kiuder herbeigelockt, kam eine Wölfin und säugte sie, und ein Specht, der heilige Vogel des Kriegsgottes Mars, der der Sage nach der Vater der beiden Kinder war, brachte ihnen Speise. Dies beobachtete ein Hirte, Namens Fanstulns; er nahm die Kinder zu sich und behielt sie als seine Söhne. So wuchsen Romnlns und Reut us, so hießen die beiden Knaben, als Hirtenknaben ans und zeichneten sich bald durch Muth und Kühnheit und durch Ausführung mancher Heldenthaten aus. Einst bei Gelegenheit eines Hirtensestes wurden sie überfallen; Romnlns schlug sich durch; Remns dagegen wurde gefangen und vor Nnmitor geführt mit der Anklage, daß er und sein Bruder des Nnmitor Ländereien beraubt hätten. Bei den Verhandlungen darüber erkannte Nnmitor in Remns seinen Enkel, der nun mit Romnlns den Entschluß faßte, an Aemulius Rache zu nehmen und ihren Großvater wieder auf den Thron zu setzen. Sie drangen mit ihren Anhängern auf verschiedenen Wegen in die Stadt und schlichen sich in die Königsburg; Aemulius wurde ermordet, und Nnmitor ward wieder König. Nun erlaubte ihnen Nnmitor, an der Stelle, wo sie von dem Hirten gefunden worden waren, eine Stadt zu bauen. So entstand am Tiber und zwar ant palatinifchen Hügel eine neue Stadt, deren Bewohner Albaner und Latiner waren. Um die Benennung der Stadt entstand jedoch unter den beiden Brudern Streit, dessen Entscheidung man den Göttern anheim gab. Jeder der beiden Brüder begab sich auf einen Berg; zuerst erschienen dem Remns sechs Geier, von der Linken zur Rechten fliegend ; sodann erschienen dem Romnlns zwölf Geier, welche von der Rechten zur Linken flogen. Darüber kam es wieder zum Streit, in welchem Romnlns seinen Bruder Remns erschlug. Eine andre Sage erzählt, Remns habe seinen Bruder der niedrigen Stadtmauer wegen verhöhnen wollen und sei über dieselbe gesprungen. Deshalb habe ihn Rmmilns rntl.hpn Wnrten ersckla-^ gen: „So geschehe jedem, der über meine Mauern springt." — 753 Die Gründung Roms fällt in das Jahr 754 oder 753 v. Chr. v. Chr.
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