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1. Alte Geschichte - S. 90

1879 - Dillenburg : Seel
die Wagschale warf und erwiderte: „Vae victis“ (d. H. Wehe den Besiegten, so viel als: die Besiegten müssen sich alles gefallen lassen), als Camillns, aus der Verbannung zurückgekehrt, mit einem Heere erschien, den Galliern eine Niederlage beibrachte und sie dadurch zum schleunigen Rückzüge Zwang. — Aber Rom war verödet, und dem Volke fehlten die Mittel, sich wieder anzubauen. Daher beschloß man, sich in Vejt anzusiedeln. Doch dem Camillns gelang es, das Volk von seinem Vorhaben abzubringen und dazu zu veranlassen, daß die Stadt wieder ausgebaut wurde. In Folge dessen wurde er als der zweite Gründer Roms gepriesen. Als der oben genannte Manlins den Antrag stellte, Staatsländereien zu verlausen und aus dem Erlöse die Schulden der Plebejer zu bezahlen, zog er sich dadurch Anklage und Verurteilung zu, worauf er einen Versuch machte, die Staatsverfassung zu stürzen. Nun verlor er auch das Zutrauen des Volkes und seiner Tribunen, und obgleich er vom Gerichtsplatze aus auf das von ihm gerettete Capitol hinwies, so wurde er doch zum Tode verurtheilt und vom tarpejischen Felsen hinabgestürzt. c. Licinius Stolo und Lucius Sextius. Einen gewissen Abschluß erlangten die Streitigkeiten zwischen den Patriziern und 366 Plebejern im Jahre 366 v. Chr. durch die in Folge der staub-v.chr.haften Bemühungen der beiden Tribunen Licinius Stolo und Lu eins Sextius zur Annahme gebrachten Gesetze. Diese waren den Plebejern äußerst günstig und bestimmten, 1. daß jeder römische Bürger (also auch die Plebejer) Antheil an den Staatsländereien haben solle; 2. daß die Grundbesitzer neben den Sclaven mich freie Lohnarbeiter halten mußten und 3. daß von den alljährlich zu wählenden Consuln immer einer ein Plebejer sein müsse. Wohl widerstanden die Patrizier noch lange der vollen Ausführung dieser Gesetze; doch errangen von jetzt ab die Plebejer ein hohes Staatsamt nach dem andern (sogar die Dictatnr). Diese Gleichheit der römischen Stände war die Grundlage für die später erworbene Größe und Macht Roms. — Da jetzt ein größerer Theil des Volkes sich mit Ackerbau beschäftigte, auch die Schuldhaft und Schuldknechtschaft von einem richterlichen Ausspruche abhängig - war, so verschwanden auch die Klagen der Stände gegen einander nach und nach. Noch mehr Einigkeit zwischen den Patriziern und Plebejern wurde durch eine furchtbar wüthende Pest und ein großes Erdbeben (Opfertod des Marcus Curtius), durch neue Einfälle der Gallier (Siege im Zweikampfe durch Titus Manlius,
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