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1. Mittelalter - S. 13

1879 - Dillenburg : Seel
— 13 — fefeuna seines Werkes, mit welchem er seine Missionsthätigkei begonnen batte, nemtich noch einmal zu den F r t e | e n zu gebe und ibnen das Evangelium zu prebigen. Nachbem er seinen^Schüler ^ullus tu seinem Nachfolger ernannt hatte, trat er tm x5at)ie ?55 seine Reise a^ Im Bewußtsein, daß er nicht wieberkehren 755-werbe befahl er den Seinen, neben den Büchern, welche er immer mitzunehmen pflegte, um auf der Reise barau» iu Ie]en D^r singen, auch ein Leichentuch mttpsenben, m welches sem Leichna n eingewickelt werben sollte; zugleich bestimmte er, daß man chtt m Fulba begrabe. Nach einer glücklichen Fahrt auf dem Rheine lanbete man am Znyder-See. Sogleich begann- Bomsm. sein Bekehrungswerk, und auch biesmal war es wieder reichlich gesegnet. Eines Tages sollten die Neubekehrten aus bet Umgegend seines Wirkungskreises in der Ebene von Dokum bte Firmelung empfangen. Statt der Erwarteten erschien a.m o. ^ult 755 ein Hausen bewaffneter Friesen, welche barnber erbittert waren, daß Bonisaeius so viele ihrer Landsleute den alten, heidnischen Göttern abwenbig machte, und sich verschworen hatten, biesen Frevel zu rächen. Die Diener des Bonisaeius wollten sich ihnen mit den Waffen in der Hand entgegenstellen; aber er mehrte es ihnen; er verwies sie barauf, daß ihnen die Fetnbe ja nur den Leib, nicht aber die Seele und das ewige Leben nehmen konnten (Matth. 10, 28), ermunterte sie, auf den Herrn zu vertrauen, der ihre Seelen nun bald zur ewigen Herrlichkeit holen werde, und erwarte ruhig den Ansturm der Heiden. So starb Bonisaeius in seinem sünfunt)siebzigsten Lebensjahre; mit ihm sielen dreiundfünfzig der Seinen. Sein Leichnam wurde nach Mainz und dann nach Fulba gebracht; bort liegt er im Dome in einer steinernen Gruft begraben. In der Nähe des Dornen hat man ihm ein Denkmal errichtet. 4. Karl der Große. a. Das fränkische Reich unter der Herrschaft der Hausmaier. Die auf Ehlobwig folgenben Könige der Franken waren ebenso gewattthätige Fürsten wie Ehlobwig; sie eroberten nach und nach bte Gebiete der Thüringer und der Burgunb er; auch Baiern würde abhängig vorn Frankenreiche. Allmählich aber erschlafften die Könige, die Fürsten des 7. Jahrhunderts besonders waren weichliche, schwache Männer und kümmerten^ sich um die Regierung des Laubes gar nicht; sie überließen biefelbe
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