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1. Mittelalter - S. 40

1879 - Dillenburg : Seel
Billung an den eigenen Tod; im Gedanken an denselben reifte er nach Memleben, wo er bald im 61. Jahre feines Lebens 978 und im 3b. feiner Regierung starb (973). Er liegt im Dom zu Magdeburg begraben. In ihm war das deutsche Kaiferthum zur hofften Blüte gelangt. f. Die Wenden zur Regierungszeit Otto's. - Ctto'v Bestreben war es gewesen, die Wenden der deutschen Sitte und dem Ghristenthnme zugänglich zu machen; eine treue Stütze hierin war ihm der Markgraf Gero. Diesen aber haßten die Wenden und suchten ihn zu todten. Gero, welcher Kunde von ihrem Anschlag erhalten hatte, kam ihnen zuvor; er lud dreißig ihrer Häuptlinge Zu einem Gastmahle, nach welchem sie von laero’s Leuten überfallen und niedergemacht wurden. Diese Treulosigkeit erbitterte die Wenden wiederum; sie erhoben sich gegen Otto's Herrschaft. Da bekam Gero einen der wendisches Anführer in feilte Gewalt und brachte ihn durch Bestechung dahin, daß er bereit war, Verräth er an dem eigenen- Volke zu werden. Von Gero freigelaffen, erhielt er von den Wenden den Oberbefehl über das Heer. Er zog sich nach Brandenburg zurück und übergab dann die Stadt dem^ Feinde. Nun ließ Otto in ihrem Lande die Bisthnmer Havelberg und Brandenburg gründen, um durch die Bekehrung zum Christenthum dauernde Ruhe zu erzielen. Aber die Wenden wiesen das ihnen auf gezwungene Christenthum zurück und erhoben sich wieder, als ein späterer Markgraf wieder hart gegen sie verfuhr. Mit dem Muthe der Verzweiflung kämpften sie und nicht ohne Erfolg: Brandenburg und Havelberg fielen wieder in ihre Hände. Die Kirchen wurden zerstört und die Priester verjagt. Später unternahm es Gottfchalk, ein Fürst der Slaven im heutigen Mecklenburg, die Weitdett zu bekehren, bezahlte aber sein Beginnen mit dem Leben: er wurde von den Wenden in der Kirche zu Lenzen (nordwestlich von Brandenburg) erschlagen. g. Tie übrigen Kaiser aus dem sächsischen Hause. Die folgenden sächsischen Kaiser Otto Ii. und Otto Iii. waren, obwohl auch bei ihnen edle, geistige Anlagen und hohe Bestrebungen nicht zu verkennen sind, der Ausgabe eines deutschen Kaisers nicht gewachsen. Otto Ii. (973—983) hatte gleich zu Anfang feiner Regierung harte Kämpfe mit den Dänen, Böhmen und Polen zu bestehen; auch der Herzog von Baiern erhob sich gegen ihn. Hierauf gerieth er in Krieg mit dem Könige von Frankreich, - der Lothringen an sich reißen wollte. Am unglücklichsten war der
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