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1. Biographien und Monographien - S. 159

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 159 — preußischen Feldmarschalls Wrang el, an dessen Stelle später der Prinz Friedrich Karl von Preußen trat, rückten die Verbündeten in den ersten Februartagen von 1864 an die Eider vor und zwangen durch geschickte Bewegungen die Dänen, das Danewirk zu verlassen und sich eiligst nach Norden zurückzuziehen. Bei Översee wurden die Fliehenden von den Österreichern unter Feldmarschall-Leutnant Gablenz eingeholt, zum Stehen gebracht und nach kurzem Kampfe aufs £>aupt geschlagen. Doch gelang es ihnen, sich hinter die neubefestigten und verstärkten Düppeler Schanzen zu retten, mit deren Belagerung nun von Seiten der Preußen unverzüglich begonnen wurde. Nachdem die Laufgräben bis an den Fuß der Werke vollendet waren und diese durch das ununterbrochene Geschützfeuer bereits furchtbar gelitten hatten, schritt man zum Sturme. Unter den Klängen des „Preußenliedes" erstiegen die wackeren Krieger am Morgen des 18. April (1864) die Schanzen, machten die Besatzungen nieder oder nahmen sie gefangen oder nötigten sie zur schleunigen Flucht nach der nahen Insel Alsen. Mittlerweile waren auch die Österreicher nicht unthätig. In Verbindung mit einem zweiten preußischen Corps rückten sie in Jütland ein, besetzten das vom Feinde verlassene Friderieia und drangen bis an den Lhmfjord vor. Da erfolgte auf Wunsch der fremden Mächte, welche den Frieden herzustellen suchten, der Abschluß eines bis zum 26. Juni dauernden Waffenstillstandes. Doch der Trotz der Dünen ließ es zu keiner Einigung kommen, und der Krieg nahm nach dem angegebenen Termin seinen Fortgang. Schon am 29. Juni bewerkstelligten die Preußen auf 160 Kähnen den Übergang nach Alsen, ein Wagestück, wie es bisher noch kaum dagewesen ist. Im ersten Anlaus wurden die Gegner aus den längs des Sundes anfgeworseren Ver-schanznngen vertrieben und zur Flucht nach dem südlichen Teile der Insel gezwungen, wo sie die ihrer dort harrenden Schiffe aufnahmen. Zwei Wochen später überschritten die Verbündeten den Lymfjord und eroberten in raschem Siegeszuge_ ganz Jütland bis zum Kap Skagen. Jetzt endlich erkannten die Dänen, daß ihnen die Fortsetzung des Kampfes nichts nützen würde. Sk schlossen deshalb einen abermaligen Waffenstillstand, dem am 30. Otkober der Friede zu Wien folgte, in welchem Schleswig-Holstein an Preußen und Oesterreich abgetreten wurde. 59« Der deutsche Krieg von 1866. Ansang der sechziger Jahre erwachte die Sehnsucht der deutschen Stämme nach größerer Einigung mit erneuter Lebhaftigkeit. Auch Preußen nahm den Plan, an die Stelle des lockeren Staaten-
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