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1. Alte Geschichte - S. 58

1910 - Berlin : Salle
58 Die Griechen. gekehlt zu haben. Eine schreckliche Verwüstung richteten dann die Perj er auf der Akropolis an; Gebäuve, wie Weihgeschenke wurden von ihnen zerstört. Nachdem die Barbaren Attika verlassen hatten, ging es an ein Wiederherstellen, wobei die Mauern neu errichtet wurden, wahrscheinlich auch der von Pisistratus gestiftete Tempel der Athene, denn es ist wenig wahrscheinlich, daß die Burggöttin bis zur Vollendung des Parthenon ohne Tempel geblieben sei. Schon Cimon hatte für sie die Errichtung eines großen, alles überbietenden Heiligtums geplant. Doch, als er gestürzt war, verwarf sein Nachfolger Perikles nicht nur die schon fertiggestellten Architekturstücke, sondern nahm nicht einmal für leinen -Lempel die Unterbauten des Cimon an. Vorher schon war auf der Burg östlich von den Propyläen ein kolossales Erzbild der Athene von Phidias, der „Athene Promachos" ausgestellt, ein Sinnbild des Schutzes, welchen die Göttin ihrer geliebten Stadt gewährte. Die strahlende, noch über das Heiligtum hinausragende Lanzenspitze war der erste am Horizont aufblitzende Gruß für den heimkehrenden Schiffer. Der Bau des Parthenon, unter der Oberleitung des Phibios von Jktinos und Kallikrate ausgeführt, bezeichnet den Gipfel der Bautätigkeit des Perikles. Der ganz und gar aus pentelischem Marmor erbaute, rings von Säulen umgebene Tempel mit seinem herrlichen Giebelschmuck (der Ostgiebel zeigte die Geburt der Athene, der Westgiebel stellte den Streit zwischen Athene und Poseidon um den Be|ttz des Landes dar) und den Skulpturen der Metopen und des um die Cella (das eigentliche Tempelhaus) laufenden Frieses, ist das vorzüglichste Denkmal griechischer Baukunst, dessen Ruinen noch heute die Bewunderung aller Beschauer erregen. Trotz der Umwandlung in eine christliche Kirche und später in eine Moschee hatte |ich der Parthenon verhältnismäßig gut erhalten, bis die Be- lagerung der Venezianer im Jahre 1687 eine große Verwüstung herbeiführte. Der englische Lord Eigin vollendete dann später die Zerstörung durch Wegführung der Skulpturen, die er ohne Schonung der Architektur ablösen ließ. Ein gleichfalls hervorragendes Denkmal der Perikleifchen Zeit bilden die Propyläen. Zur Zeit dieses Staatsmannes, wo die Akropolis aufgehört hatte, als Befestigung zu bienen, konnte man schon baran benken, den Eingang künstlerisch zu gestalten. Dazu biente der Propyläenbau des Menesikles, 437 begonnen und in fünf Jahren vollenbet. Die heute noch ziemlich wohl erhaltenen Propyläen bestehen aus einer von fünf Türen durchbrochenen Mauer, dem eigentlichen Tore, welchem nach beiben Seiten Säulenhallen, von je sechs borischen Säulen getragen, vorgelegt find. In die gleiche Zeit
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