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1. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 153

1910 - Berlin : Salle
Ter Siebenjährige Krieg. 153 in welchem Maria Theresia zwar Parma, Piacenza und Guastalla an die spanischen Bourbonen abtreten mußte, dafür aber die rechts- kräftige Anerkennung der pragmatischen Sanktion von allen Seiten erhielt. Friedrich Ii. wurde der Besitz Schlesiens bestätigt. Der dritte Schlesische oder der rieben- jahrige Krieg. (1756 — 1763.) Vorgeschichte. Nach den beiden ersten schleichen Kriegen wandte Friedrich seine ganze Sorgfalt der Hebung des Wohls seiner Untertanen zu. Er verbesserte die Staatsverwaltung, unterstützte die durch den Krieg Ver- armten, förderte Gewerbefleiß und Handel, legte Flecken und Dörfer an und suchte Kunst und Wissenschaft zu heben. Dabei versäumte er nicht, sein Heer zu verstärken. So fand ihn der Krieg, der nach elf Jahren wieder ausbrach, aufs beste gerüstet. In wenigen Jahren hatte Friedrich Ii. seinem Staate die Großmachtstellung errungen. Dazu kam, daß diese neue Großmacht nicht nur auf eigenen Füßen steheil wollte, sondern auch nach allen Seiten ihre Rechte verteidigte. Die Stimmung der europäischen Mächte gegen Friedrich war daher eine ungünstige, ja feindselige. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht ver- schmerzen, um so weniger, als sie sah, wie Friedrich es verstand, das Doppelte und Dreifache von dem, was die österreichische Regierung sonst erhalten hatte, an Einkünften aus diesem schönen, großen Lande zu ziehen. Sie arbeitete daher eifrig an einem Bunde gegen den Emporkömmling, wobei sie ihr Minister Kaunitz sehr geschickt unter- stützte. Gras Kaunitz war drei Jahre Gesandter in Versailles gewesen. Seit 1753 leitete er die österreichische Politik und gab ihr eine andere Richtung, mdem er der Kaiserin riet, die Unterstützung Frankreichs zur Wiedererlangung Schlesiens zu suchen. Bisher hatte das Haus Habsburg in Frankreich seinen natürlichen Gegner und Erbfeind ge- sehen. Am sächsischen Hose fand Maria Theresias Vorschlag Anklang, ebenso bei der russischen Kaiserin Elisabeth, und Frankreich wurde auch ziemlich leicht gewonnen. Schweden endlich und die deutschen Fürsten sollten, so durfte Maria Theresia hoffen, durch französisches Geld ebenfalls gegen Friedrich ins Feld gebracht werden. Der Zweck des großen Bündnisses war kein anderer, als Friedrich zum Mark-
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